Hersteller
Max Kohl AG (1876 - 1948, ab 1908 AG)
Erfinder
Heinrich Rudolf Hertz (1857 - 1894)
Material
Glas; Holz; Metall; Naturstoff/Kork
Farbe
schwarz; silberfarben; braun
Objektmaß (b x h x t)
410 x 295 x 200 mm
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger/Funkempfänger mit Kohärer ⁄ Fritter
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Sender/Knallfunkensender
beschriftet
"Max Kohl A.G., Chemnitz"
In diesem Versuchsaufbau ist der sogenannte Spiegelversuch nachgebaut, wie ihn Heinrich Hertz 1888 in Karlsruhe durchführte. Hertz bewies in seinen Experimenten, dass sich elektromagnetische Wellen wie Licht verhalten.
Im Brennpunkt eines dieser Metallspiegel befindet sich eine Funkenstrecke – zwei in geringem Abstand befestigte, isolierte Metallkugeln. Im Brennpunkt des anderen Spiegels dient ein mit Eisenspänen gefülltes Glasröhrchen als Empfänger. Die beim Funkenüberschlag ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen werden durch den Metallspiegel gebündelt.
Mit diesem »Wellenstrahl« kann Hertz die Gültigkeit der optischen Gesetze der Reflexion, der Brechung und der Polarisation demonstrieren, die Wellen werden reflektiert, abgelenkt oder gebündelt. Dieser zeitgenössische Nachbau wurde wohl für den Schulunterricht oder einen anderen pädagogischen Rahmen angefertigt.
Zitiervorschlag
Versuchsaufbau nach Hertz für den Nachweis elektromagnetischer Wellen aus zwei Spiegeln mit Funkenstrecke im Sender und Kohärer im Empfänger, um 1900; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2007.95.0,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/906b55e5-c9d0-424d-be04-8094ea83fb61 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)