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Richtfunk-Betriebsfahrzeug "FM 120/2000" auf Basis eines Daimler-Benz "LA 311/42" für den Fernmeldenotdienst
Datierung
1959
Verwendung
1959 - 1994
Hersteller
Daimler-Benz AG (1926 - 1998)
Zulieferer (Aufbau)
Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH (1893 - 1995)
Herstellungsort
Stuttgart; Baden-Württemberg, Deutschland
Verwendungsort
Hamburg, Deutschland
Material
Metall; Naturstoff/Gummi; Kunststoff; Glas
Farbe
grau; braun; schwarz
Objektmaß (b x h x t)
2300 x 3600 x 7500 mm
Gewicht
6.755 kg (Leergewicht)
Gewicht
8.000 kg (Zulässiges Gesamtgewicht)
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Sonderfahrzeuge, Sonderaufbauten/Fernmelde-Sonderfahrzeuge/Fernmeldenotdienst-Fahrzeuge
beschriftet
Deutsche Bundespost Fernmelde-Notdienst (seitlich)
KFZ-Kennzeichen
"BP 81-951"
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.5328.0
Schlagworte
Fernmeldekraftfahrzeug
Komplette fernmeldetechnische Anlagen verbergen sich im Inneren der großen grauen Lkw mit Kofferaufbauten. Diese Fahrzeuge des Fernmeldenotdienstes waren für Kriegs- und Katastropheneinsätze konzipiert. Auf einheitliche Daimler-Benz-Fahrgestelle wurden genormte Kofferaufbauten gesetzt, die je nach Einsatzzweck Vermittlungs-, Übertragungs- oder Sendetechnik enthielten.
Für den Richtfunk werden Parabol-Antennen verwendet, die Funkwellen in eine bestimmte Richtung gebündelt senden und so Verbindungen von Punkt-zu-Punkt ermöglichen. In Deutschland wurde der Richtfunk dazu verwendet, die Fernmeldeämter der größeren Städte miteinander zu verbinden.
Hierzu hatte die Deutsche Bundespost in den 1950er und 1960er Jahren ein engmaschiges Netz von Fernmeldetürmen aufgebaut. Sie wurden in der Bevölkerung oft fälschlich »Fernsehtürme« genannt, denn über dieses Netz von Richtfunkverbindungen wurden vorwiegend Telefongespräche übertragen. Das in diesem Fahrzeug eingebaute System konnte auf einer Richtfunkstrecke 120 Telefongespräche gleichzeitig übertragen.
Richtfunkstrecken konnten im Gegensatz zu in der Erde vergrabenen Kabeln leicht und schnell wieder aufgebaut werden. Daher eignete es sich besonders für den Kriegsfall oder für Katastropheneinsätze, wofür der Fernmeldenotdienst in der Zeit des Kalten Krieges auch gedacht war.
Dieses Fahrzeug ist ein Richtfunk-Betriebsfahrzeug und wurde zuletzt in Hamburg für den Einsatz bereitgehalten.
Für den Richtfunk werden Parabol-Antennen verwendet, die Funkwellen in eine bestimmte Richtung gebündelt senden und so Verbindungen von Punkt-zu-Punkt ermöglichen. In Deutschland wurde der Richtfunk dazu verwendet, die Fernmeldeämter der größeren Städte miteinander zu verbinden.
Hierzu hatte die Deutsche Bundespost in den 1950er und 1960er Jahren ein engmaschiges Netz von Fernmeldetürmen aufgebaut. Sie wurden in der Bevölkerung oft fälschlich »Fernsehtürme« genannt, denn über dieses Netz von Richtfunkverbindungen wurden vorwiegend Telefongespräche übertragen. Das in diesem Fahrzeug eingebaute System konnte auf einer Richtfunkstrecke 120 Telefongespräche gleichzeitig übertragen.
Richtfunkstrecken konnten im Gegensatz zu in der Erde vergrabenen Kabeln leicht und schnell wieder aufgebaut werden. Daher eignete es sich besonders für den Kriegsfall oder für Katastropheneinsätze, wofür der Fernmeldenotdienst in der Zeit des Kalten Krieges auch gedacht war.
Dieses Fahrzeug ist ein Richtfunk-Betriebsfahrzeug und wurde zuletzt in Hamburg für den Einsatz bereitgehalten.
Zitiervorschlag
Richtfunk-Betriebsfahrzeug "FM 120/2000" auf Basis eines Daimler-Benz "LA 311/42" für den Fernmeldenotdienst, 1959; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.5328.0,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/84970ef0-224d-4a56-89e1-20fea490dbc2 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)