Rechenmaschine Astra mit Motor, Untergestell und Klappbrett
Datierung
um 1941
Hersteller
Astra-Werke AG (1921 - 1947)
Zulieferfirma
SAW (Motor)
Verwendungsort
Bayern, Deutschland
Material
Metall, Holz (Eiche ?)
Farbe
schwarz (matt), braun
Objektmaß (b x h x t)
1170 x 1130 x 900 mm (mit ausgeklapptem Seitenbrett)
Gewicht
Systematik
Schreibkultur, Schreibgeräte, Bürotechnik/Rechengeräte, Rechenmaschinen und Buchungsmaschinen
Schreibkultur, Schreibgeräte, Bürotechnik/Rechengeräte, Rechenmaschinen und Buchungsmaschinen/Elektronische Rechenmaschinen
Schreibkultur, Schreibgeräte, Bürotechnik/Rechengeräte, Rechenmaschinen und Buchungsmaschinen/Elektronische Rechenmaschinen
Seriennummer
96932 (seitlich rechts)
Beschriftung
"SAW" und "EINPH.W.-STR." (Motor)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2016.3402
Schlagworte
Rechenmaschine, Bayern
"Büromaschinen im Postscheckverkehr. (...)
2. Rechen- (Addier-) maschinen sind bei den Postscheckämtern in großer Zahl vorhanden, wegen der größeren Leistungsfähigkeit und leichteren Bedienung überwiegend mit elektrischem Antrieb. Soweit die räumlichen Verhältnisse es zulassen, sind sie in besonderen Maschinenräumen aufgestellt, um das störende Geräusch von den Betriebsräumen möglichst fernzuhalten. Früher mussten ausschließlich ausländische Maschinen verwandt werden. Seitdem aber das deutsche Gewerbe gleichwertige Maschinen liefert, werden diese bevorzugt. Die hauptsächlichsten bei den Postscheckämtern verwandten Rechenmaschinen sind: 1. Continental, Lieferer: Wanderer-Werke AG in Schönau bei Chemnitz, 2. Goerz, Lieferer: Goerz AG in Berlin-Zehlendorf, 3. Burroughs (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Glogowski & Co, Berlin W 8, Friedrichstraße 65a, 4. Timm-Add., Lieferer: L. Spitz & Co Berlin-Tempelhof, Eresburgstr./ Ecke Bessemerstraße, 5. Astra, Lieferer: Astra-Werke AG in Chemnitz, 6. Dalton (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Schäfer & Clauß, Berlin W 8, Leipziger Straße 19.
Die Maschinen unter 1 bis 4 haben Volltastatur, d.h. für die Ziffern 1 bis 9 sind Tasten in der gleichen Zahl vorhanden, wie die Höchststellenzahl der mit der Maschine zu schreibenden Zahlen beträgt. Eine neunstellige Maschine hat also z.B. 9 x 9 Zifferntasten. Die Nullen werden von diesen Maschinen selbsttätig -ohne Tastendruck - geschrieben.
Die Maschinen unter 5 und 6 haben für jede Ziffer 1 bis 9 nur je eine Taste, außerdem eine Taste für die Null. Um das Schreiben der Nullen zu erleichtern und zu beschleunigen, werden die Maschinen auch mit Tasten für 2 und für 3 Nullen geliefert."
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 166)
Im Bereich der Oberpostdirektion Hamburg waren in den 1950er/ 1960er Jahren die Modelle Astra H und Astra E in Benutzung. Die hinter den Maschinen notierten Seriennummern lassen eine Datierung des hier abgebildeten Modells "um 1941" zu.
2. Rechen- (Addier-) maschinen sind bei den Postscheckämtern in großer Zahl vorhanden, wegen der größeren Leistungsfähigkeit und leichteren Bedienung überwiegend mit elektrischem Antrieb. Soweit die räumlichen Verhältnisse es zulassen, sind sie in besonderen Maschinenräumen aufgestellt, um das störende Geräusch von den Betriebsräumen möglichst fernzuhalten. Früher mussten ausschließlich ausländische Maschinen verwandt werden. Seitdem aber das deutsche Gewerbe gleichwertige Maschinen liefert, werden diese bevorzugt. Die hauptsächlichsten bei den Postscheckämtern verwandten Rechenmaschinen sind: 1. Continental, Lieferer: Wanderer-Werke AG in Schönau bei Chemnitz, 2. Goerz, Lieferer: Goerz AG in Berlin-Zehlendorf, 3. Burroughs (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Glogowski & Co, Berlin W 8, Friedrichstraße 65a, 4. Timm-Add., Lieferer: L. Spitz & Co Berlin-Tempelhof, Eresburgstr./ Ecke Bessemerstraße, 5. Astra, Lieferer: Astra-Werke AG in Chemnitz, 6. Dalton (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Schäfer & Clauß, Berlin W 8, Leipziger Straße 19.
Die Maschinen unter 1 bis 4 haben Volltastatur, d.h. für die Ziffern 1 bis 9 sind Tasten in der gleichen Zahl vorhanden, wie die Höchststellenzahl der mit der Maschine zu schreibenden Zahlen beträgt. Eine neunstellige Maschine hat also z.B. 9 x 9 Zifferntasten. Die Nullen werden von diesen Maschinen selbsttätig -ohne Tastendruck - geschrieben.
Die Maschinen unter 5 und 6 haben für jede Ziffer 1 bis 9 nur je eine Taste, außerdem eine Taste für die Null. Um das Schreiben der Nullen zu erleichtern und zu beschleunigen, werden die Maschinen auch mit Tasten für 2 und für 3 Nullen geliefert."
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 166)
Im Bereich der Oberpostdirektion Hamburg waren in den 1950er/ 1960er Jahren die Modelle Astra H und Astra E in Benutzung. Die hinter den Maschinen notierten Seriennummern lassen eine Datierung des hier abgebildeten Modells "um 1941" zu.
Zitiervorschlag
Rechenmaschine Astra mit Motor, Untergestell und Klappbrett, um 1941; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2016.3402,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/7ead30e3-7ce7-4aa4-874c-42ab796efc71 (zuletzt aktualisiert: 7.12.2025)