Zeichner
Max Flashar (1855 - 1915)
Geografischer Bezug
Deutschland
Blattmaß (b x h)
110 x 167 mm
Bildmaß (b x h)
100 x 149 mm
Systematik
Kunst/Druckgrafik/Hochdrucke/Sonstiger Hochdruck
Signatur
M. Flashar (rechts unten)
Beschriftung
Ein fideler Postbeamter. (oben Mitte)
beschriftet
"Ist vielleicht ein Brief da unter der Chiffre 'Tausend / Küsse'?" - "Was, so viel? Da müssen S' schon am Paket= / schalter fragen." (unten Mitte)
Schlagworte
Humor, Kaiserlich Deutsche Reichspost, Karikatur, Postamt, Postschalter, Paket
Eigentlich war die Möglichkeit der postlagernden Sendungen für Reisende gedacht, die ihre zukünftige Adresse nicht kannten, ihre Post aber an einen bestimmten Ort nachgeschickt bekommen wollten. Die andere Facette der postlagernden Sendung war anderer Natur: Damit konnte die häusliche Kontrolle unterlaufen werden.
Der postlagernde Brief war ein typische wilhelminisches Thema. Prüderie und strikte Verhaltensnormen bestimmten damals noch viel mehr den Alltag der Menschen als heutzutage. Die Post wurde hierbei zum diskreten Mitwisser. Mit postlagernden Briefen wurden Heimlichkeiten und Verstöße gegen gesellschaftliche Normen möglich.
Zitiervorschlag
Karikatur "Ein fideler Postbeamter", 1911; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.12279,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/7ccb25cd-c25f-4436-bb5b-a62e03f24482 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)