Stecher
Friedrich August Brand (1735 - 1806)
Maler des Originals
Johann Christian Brand (1722 - 1795)
Verleger
Artaria & Comp. (1770 - 1932)
Geografischer Bezug
Deutschland
Blattmaß (b x h)
284 x 171 mm
Bildmaß (b x h)
284 x 153 mm
Objektmaß (b x h x t)
350 x 500 mm (Passepartout)
Systematik
Kunst/Druckgrafik/Tiefdrucke/Kupferstich
Signatur
"gemahlt von Christ: Brand", "gestochen von Frid: Brand" (unter der Darstellung links und rechts)
Beschriftung
"Zu finden in Wien bey dem Kupferhändler Artaria unter den Tuchlauben"
Titel
"Der Beraubte Postwagen." (unten)
Der Maler, Johann Christian Brand (* 15. November 1722 in Wien; † 12. Juni 1795 ebenda), war ein österreichischer Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher. Er war der Sohn des Landschaftsmalers Christian Hilfegott Brand (1695-1750) und der ältere Bruder des ebenso als Landschaftsmaler an der Wiener Akademie tätigen Friedrich August Brand. Brand studierte ab 1736 an der Wiener Akademie, wo er 1766 zum Kammermaler ernannt wurde. 1772 wurde er Professor im Landschaftszeichnen an der Wiener Akademie. Besonders ausgeprägt war seine Empfindung für landschaftliche Naturschönheiten. Ebenso bedeutsam sind seine detailgetreuen Darstellungen der Architektur, wobei die feine Ausführung mit lebendigen und farblich abgestimmten Staffagen besonders hervorzuheben sind. Er gilt als der erste Landschaftsmaler, der die Wirklichkeit so erfasste, dass er als Vater der österreichischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts zu bezeichnen ist. Seine Kunst bildet den Übergang vom Barock zur Landschaftsauffassung des 19. Jahrhunderts. Seine Bilder haben bereits zu seinen Lebzeiten großen Anklang gefunden und befinden sich neben Wien in Galerien Deutschlands, Frankreichs, Englands und Russlands.
Der Stecher, Friedrich August Brand (* 20. Dezember 1735 in Wien; † 9. Oktober 1806 ebenda), war ein österreichischer Landschafts- und Historienmaler und Kupferstecher. Friedrich August Brand war Sohn von Christian Hilfegott Brand (1695–1750) und Bruder von Johann Christian Brand. Er lernte bei seinem Vater die Landschaftsmalerei. Ab dem Jahr 1774 Mitglied der Wiener Akademie, war er seit 1776 Korrektor bei seinem Bruder Johann Christian, ab 1783 Professor und nach dessen Tod 1795 dessen Nachfolger. Von ihm stammen Aquarelle und eine große Anzahl von Stichen, in denen der Einfluss von Jacob Matthias Schmutzer deutlich wird, sowie Ölgemälde in niederösterreichischen Kirchen. Er starb 1806 in Wien.
Zitiervorschlag
Kupferstich "Der beraubte Postwagen.", um 1775; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.10978,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/7bed41c7-3923-4d72-b892-120a4cbd5d5d (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)