Vollbild
© Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Peter Boesang
"Care"-Paket für Lebensmittel-Hilfslieferungen nach dem Zweiten Weltkrieg
Datierung
ab 1945
Absender
Cooperative for American Remittances to Europe (CARE) (1945 - 1982)
Hersteller Karton
National Container Corporation (1938 - 1956)
Herstellungsort
Long Island City, New York, Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
Material
Papier/Karton
Farbe
beige
Objektmaß (b x h x t)
260 x 235 x 235 mm
Gewicht
0,47 kg
Systematik
Brief- und Kleingutverkehr/Transportbehälter und Traghilfen
Stempel
"CARE GERMANY ROTTERDAM 90-23-5" (seitlich)
Beschriftung
A GIFT PACKAGE FROM THE PEOPLE OF THE AMERICAS CARE USA CARE MEXICO CARE CANADA CARE BRAZIL CARE CHILE CARE PERU
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.5270
Schlagworte
Vereinigte Staaten von Amerika, Paket, Nachkriegspost
Als nach dem Zweiten Weltkrieg Millionen von Menschen ohne Nahrung, Kleidung und Medikamente waren, sollen die CARE-Pakete die Not der Menschen in Europa lindern. Am 27. November 1945 gründeten 22 US-amerikanische Wohlfahrtsverbände die Hilfsorganisation CARE ("Cooperative for American Remittances to Europe"). Sie wird in den USA und Kanada durch Spenden unterstützt. Nach dem Ende des Verbots, Hilfslieferungen nach Deutschland zu senden, trafen die ersten Pakete im Juli/August 1946 im Hafen von Bremen ein.
Ein CARE-Paket kostete 10 US-Dollar. Anfangs konnten die Spender eine Empfangsadresse angeben, etwa die von Freunden oder Verwandten. Später wurden die Pakete von Hilfsorganisationen verteilt. Fast zehn Millionen CARE-Pakete erreichten zwischen 1946 und 1960 Deutschland, Österreich und andere europäische Staaten. Auf einem Beileger fand sich die Adresse der Person, die gespendet hatte. So entstanden zwischen vielen deutschen und amerikanischen Familien enge Freundschaften.
Die Paketsendungen enthalten Lebensmittel – von Fleisch über Butter bis zu Schokolade. Anfangs beteiligte sich die US-Armee und stellte aus ihren Depots ursprünglich zur Versorgung von je zehn Soldaten gedachte Lebensmittelpakete zur Verfügung. Ab 1947 verschickte CARE eigens zusammengestellte Pakete, die auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt sind
Der Nährwert eines Paketes entsprach etwa 40.000 Kilokalorien und enthielt 1 Pfund Rindfleisch in Kraftbrühe, 1 Pfund Steaks und Nieren, ½ Pfund Leber, ½ Pfund Corned Beef, 0,75 Pfund "Prem" (Fleisch zum Mittagessen), ½ Pfund Speck, 2 Pfund Margarine, 1 Pfund Schweineschmalz, 2 Pfund Zucker, 1 Pfund Honig, 1 Pfund Schokolade, 1 Pfund Aprikosen-Konserven, ½ Pfund Eipulver, 2 Pfund Vollmilch-Pulver, 2 Pfund Kaffee und 1 Pfund Rosinen.
Ein CARE-Paket kostete 10 US-Dollar. Anfangs konnten die Spender eine Empfangsadresse angeben, etwa die von Freunden oder Verwandten. Später wurden die Pakete von Hilfsorganisationen verteilt. Fast zehn Millionen CARE-Pakete erreichten zwischen 1946 und 1960 Deutschland, Österreich und andere europäische Staaten. Auf einem Beileger fand sich die Adresse der Person, die gespendet hatte. So entstanden zwischen vielen deutschen und amerikanischen Familien enge Freundschaften.
Die Paketsendungen enthalten Lebensmittel – von Fleisch über Butter bis zu Schokolade. Anfangs beteiligte sich die US-Armee und stellte aus ihren Depots ursprünglich zur Versorgung von je zehn Soldaten gedachte Lebensmittelpakete zur Verfügung. Ab 1947 verschickte CARE eigens zusammengestellte Pakete, die auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt sind
Der Nährwert eines Paketes entsprach etwa 40.000 Kilokalorien und enthielt 1 Pfund Rindfleisch in Kraftbrühe, 1 Pfund Steaks und Nieren, ½ Pfund Leber, ½ Pfund Corned Beef, 0,75 Pfund "Prem" (Fleisch zum Mittagessen), ½ Pfund Speck, 2 Pfund Margarine, 1 Pfund Schweineschmalz, 2 Pfund Zucker, 1 Pfund Honig, 1 Pfund Schokolade, 1 Pfund Aprikosen-Konserven, ½ Pfund Eipulver, 2 Pfund Vollmilch-Pulver, 2 Pfund Kaffee und 1 Pfund Rosinen.
Zitiervorschlag
"Care"-Paket für Lebensmittel-Hilfslieferungen nach dem Zweiten Weltkrieg, ab 1945; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.5270,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/772088c9-c33a-42d8-bfdd-b5ac67c38ef1 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)
