
Fotografie; Mitarbeiter der Deutschen Reichspost bei der Reparatur von Continental-Rechenmaschinen in der Mechanikerwerkstatt des Postscheckamts (PSchA) Berlin
Datierung
18.03.1927
Herausgeber
Presse-Photo GmbH
Geografischer Bezug
Deutschland; Berlin
Material
Papier
Farbe
schwarzweiß
Blattmaß (b x h)
158 x 115 mm
Systematik
Fotografien/Schwarzweißfotografien/Schwarzweiß-Positive
Stempel
MPF Postmuseum Berlin (Rückseite)
Stempel
Oberpostdirektion Berlin Bildsammlung (Rückseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2012.1190
Schlagworte
Deutsche Reichspost, Postscheckamt, Postscheckwesen, Berlin, Stuhl, Rechenmaschine, Kalender
Bildtext auf der Rückseite der Fotografie:
"Instandsetzungsarbeiten an im Betrieb fehlerhaft gewordenen Rechenmaschinen."
Einige der abgebildeten Herren tragen weißes Hemd, Krawatte und blank polierte tadellose Schuhe - es dürfte sich hier also um eine gestellte Aufnahme handeln.
Hinten rechts an der Wand hängt ein Kalender der Firma ADREMA.
"Büromaschinen im Postscheckverkehr. (...)
2. Rechen- (Addier-) maschinen sind bei den Postscheckämtern in großer Zahl vorhanden, wegen der größeren Leistungsfähigkeit und leichteren Bedienung überwiegend mit elektrischem Antrieb. Soweit die räumlichen Verhältnisse es zulassen, sind sie in besonderen Maschinenräumen aufgestellt, um das störende Geräusch von den Betriebsräumen möglichst fernzuhalten. Früher mussten ausschließlich ausländische Maschinen verwandt werden. Seitdem aber das deutsche Gewerbe gleichwertige Maschinen liefert, werden diese bevorzugt. Die hauptsächlichsten bei den Postscheckämtern verwandten Rechenmaschinen sind: 1. Continental, Lieferer: Wanderer-Werke AG in Schönau bei Chemnitz, 2. Goerz, Lieferer: Goerz AG in Berlin-Zehlendorf, 3. Burroughs (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Glogowski & Co, Berlin W 8, Friedrichstraße 65a, 4. Timm-Add., Lieferer: L. Spitz & Co Berlin-Tempelhof, Eresburgstr./ Ecke Bessemerstraße, 5. Astra, Lieferer: Astra-Werke AG in Chemnitz, 6. Dalton (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Schäfer & Clauß, Berlin W 8, Leipziger Straße 19.
Die Maschinen unter 1 bis 4 haben Volltastatur, d.h. für die Ziffern 1 bis 9 sind Tasten in der gleichen Zahl vorhanden, wie die Höchststellenzahl der mit der Maschine zu schreibenden Zahlen beträgt. Eine neunstellige Maschine hat also z.B. 9 x 9 Zifferntasten. Die Nullen werden von diesen Maschinen selbsttätig -ohne Tastendruck - geschrieben.
Die Maschinen unter 5 und 6 haben für jede Ziffer 1 bis 9 nur je eine Taste, außerdem eine Taste für die Null. Um das Schreiben der Nullen zu erleichtern und zu beschleunigen, werden die Maschinen auch mit Tasten für 2 und für 3 Nullen geliefert."
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 166)
"Instandsetzungsarbeiten an im Betrieb fehlerhaft gewordenen Rechenmaschinen."
Einige der abgebildeten Herren tragen weißes Hemd, Krawatte und blank polierte tadellose Schuhe - es dürfte sich hier also um eine gestellte Aufnahme handeln.
Hinten rechts an der Wand hängt ein Kalender der Firma ADREMA.
"Büromaschinen im Postscheckverkehr. (...)
2. Rechen- (Addier-) maschinen sind bei den Postscheckämtern in großer Zahl vorhanden, wegen der größeren Leistungsfähigkeit und leichteren Bedienung überwiegend mit elektrischem Antrieb. Soweit die räumlichen Verhältnisse es zulassen, sind sie in besonderen Maschinenräumen aufgestellt, um das störende Geräusch von den Betriebsräumen möglichst fernzuhalten. Früher mussten ausschließlich ausländische Maschinen verwandt werden. Seitdem aber das deutsche Gewerbe gleichwertige Maschinen liefert, werden diese bevorzugt. Die hauptsächlichsten bei den Postscheckämtern verwandten Rechenmaschinen sind: 1. Continental, Lieferer: Wanderer-Werke AG in Schönau bei Chemnitz, 2. Goerz, Lieferer: Goerz AG in Berlin-Zehlendorf, 3. Burroughs (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Glogowski & Co, Berlin W 8, Friedrichstraße 65a, 4. Timm-Add., Lieferer: L. Spitz & Co Berlin-Tempelhof, Eresburgstr./ Ecke Bessemerstraße, 5. Astra, Lieferer: Astra-Werke AG in Chemnitz, 6. Dalton (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Schäfer & Clauß, Berlin W 8, Leipziger Straße 19.
Die Maschinen unter 1 bis 4 haben Volltastatur, d.h. für die Ziffern 1 bis 9 sind Tasten in der gleichen Zahl vorhanden, wie die Höchststellenzahl der mit der Maschine zu schreibenden Zahlen beträgt. Eine neunstellige Maschine hat also z.B. 9 x 9 Zifferntasten. Die Nullen werden von diesen Maschinen selbsttätig -ohne Tastendruck - geschrieben.
Die Maschinen unter 5 und 6 haben für jede Ziffer 1 bis 9 nur je eine Taste, außerdem eine Taste für die Null. Um das Schreiben der Nullen zu erleichtern und zu beschleunigen, werden die Maschinen auch mit Tasten für 2 und für 3 Nullen geliefert."
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 166)
Zitiervorschlag
Fotografie; Mitarbeiter der Deutschen Reichspost bei der Reparatur von Continental-Rechenmaschinen in der Mechanikerwerkstatt des Postscheckamts (PSchA) Berlin, 18.03.1927; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2012.1190,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/74b62eca-4109-4345-b934-bf43631817a0 (zuletzt aktualisiert: 13.4.2025)