Waage, Gleicharmige Balkenwaage für 25 kg, auf Aktenablage geschraubt, Berlin, Deutsche Reichspost u. Deutsche Bundespost

Herstellungszeitraum

um 1914

Verwendung

1916 - 1966

Hersteller

Fritz Dopp Maschinen- und Waagenfabrik (gegr. 1864)

Verwendungsort

Berlin

Herstellungsort

Berlin

Material

Metall; Holz

Farbe

schwarz; dunkelbraun

Objektmaß (b x h x t)

Gesamtmaß 1.420 x 900 x 400 mm

Objektmaß (b x h x t)

Waage 900 x 560 x 310 mm

Gewicht

25 kg

Systematik

Firmenschild

eingeschlagen

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2001.350

Schlagworte

Paketwaage, Möbel, Berlin, Berlin/West, Deutsche Reichspost, Deutsche Bundespost

 

Die Aktenablage ("Aktenbock") ist nachträglich mit einem vierten Brett versehen worden, auf dem eine Paketwaage festgeschraubt wurde. Beide Waagschalen sind original, die eine ist quadratisch, die andere rund. Am Wägearm finden sich Eichstempel von 1916 bis 1964. Es handelt sich hier um eine individuelle Lösung, die vermutlich nicht mit den Nutzungsvorgaben übereinstimmte.
1970 wurde die Paketwaage vom Postamt Berlin 62 mit einem Zettel versehen "Dieses Meßgerät ist ungeeicht - unrichtig und darf deshalb im eichpflichtigen Verkehr nicht benutzt werden." Kurz darauf dürften Waage und Aktenbock an die Sammlung des Postmuseums West-Berlin abgegeben worden sein.

"Waagen werden zur Ermittlung des Gewichts der Postsendungen benutzt, da hiernach die Zulassung zur Postbeförderung zu beurteilen ist und die Gebühren zu berechnen sind. Im Postdienste werden hauptsächlich folgende Arten von Waagen benutzt: (...) 2. Für den Paketverkehr Paketstandwaagen mit Schalen und einer Tragefähigkeit (von) 25, 50 und 100 kg. (...) Sämtliche Waagen werden in der Mechanikerwerkstatt des Postscheckamt Berlin instand gesetzt."
(Handwörterbuch des Postwesens, Berlin 1927, S. 676)