
Abgleichwiderstand einer Kohlrausch'schen Walzenbrücke (Wheatstone-Rheostat)
Datierung
um 1870
Hersteller
unbekannt
Erfinder
Friedrich Wilhelm Georg Kohlrausch (1848 - 1910)
Geografischer Bezug
Deutschland
Material
Stein, Messing, Holz
Objektmaß (b x h x t)
450 x 140 x 160 mm
Gewicht
9 kg
Systematik
Messgeräte > Messgeräte für elektrische Größen > Messgerät für Widerstand, Erdung, Isolation
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.23496
Die Kohlrausch'sche Walzenbrücke ist ein Abgleichwiderstand für eine Wheatston'sche Brückenschaltung. Er ist eine Weiterentwicklung des Wheatstone-Rheostaten (mit zwei Walzen) und der Vorgänger des Wendelpotentiometers.
Das Gerät dient der möglichst genauen Bestimmung von Widerstandswerten unter Laborbedingungen. Bei einer Wheatston'schen Brücke wird der unbekannte Widerstand mit einem bekannten Messwiderstand verglichen.
Damit Messwiderstand und der zu messende Widerstand nicht genau gleich groß sein müssen, nimmt man einen veränderlichen Abgleichwiderstand hinzu, dessen zwei verschiebbar große Teile so eingestellt werden, dass deren Verhältnis dem Verhältnis von Messwiderstand zum zu messenden Widerstand entspricht. Das wird mit einem empfindlichen Galvanometer kontrolliert, das beim Abgleich den Wert 0 zeigt.
Der Abgleichwiderstand ist ein Draht bestimmter Länge, der mit seinen beiden Enden an eine Spannung angeschlossen wird. Zwischen den beiden Enden wird ein weiterer Anschluss hergestellt, der nicht fest, sondern auf dem Draht verschiebbar ist. Dieser Anschluss teilt den ganzen Draht in zwei Teile, deren Teilwiderstände den Teillängen entsprechen. Dadurch wird die Widerstandsbestimmung durch eine Längenmessung ersetzt, die mit großer Genauigkeit ausgeführt werden kann.
Bei diesem Instrument nach Friedrich Kohlrausch wird der Draht in die Rillen einer drehbaren Walze aus Stein aufgewickelt und an den beiden festen Anschlüssen fixiert. Der dritte Anschluss besteht aus Kontakt-Rollen, die den Draht berühren und durch die Rillen geführt werden. Die Rollen leiten den Strom über eine Schiene ab.
Der Walze verfügt über 80 Windungen, so dass jede Windung des Drahtes einem Achtzigstel der Gesamtlänge entspricht. Die Gesamtlänge des Drahtes wird so in 80 messbare Teile zerlegt. Dadurch kann ein Messwert mit einer Genauigkeit von 1,25 Prozent bestimmt werden.
Steht bei einer Messung die Rolle auf der 15. Windung des Drahtes, entspricht das 15/80 (oder 3/16) der Gesamtlänge. Der Widerstand des Drahtes wird also im Verhältnis von 15 zu 80 aufgeteilt und damit wird der Wert des zu messenden Widerstandes rechnerisch ermittelt.
Das Gerät dient der möglichst genauen Bestimmung von Widerstandswerten unter Laborbedingungen. Bei einer Wheatston'schen Brücke wird der unbekannte Widerstand mit einem bekannten Messwiderstand verglichen.
Damit Messwiderstand und der zu messende Widerstand nicht genau gleich groß sein müssen, nimmt man einen veränderlichen Abgleichwiderstand hinzu, dessen zwei verschiebbar große Teile so eingestellt werden, dass deren Verhältnis dem Verhältnis von Messwiderstand zum zu messenden Widerstand entspricht. Das wird mit einem empfindlichen Galvanometer kontrolliert, das beim Abgleich den Wert 0 zeigt.
Der Abgleichwiderstand ist ein Draht bestimmter Länge, der mit seinen beiden Enden an eine Spannung angeschlossen wird. Zwischen den beiden Enden wird ein weiterer Anschluss hergestellt, der nicht fest, sondern auf dem Draht verschiebbar ist. Dieser Anschluss teilt den ganzen Draht in zwei Teile, deren Teilwiderstände den Teillängen entsprechen. Dadurch wird die Widerstandsbestimmung durch eine Längenmessung ersetzt, die mit großer Genauigkeit ausgeführt werden kann.
Bei diesem Instrument nach Friedrich Kohlrausch wird der Draht in die Rillen einer drehbaren Walze aus Stein aufgewickelt und an den beiden festen Anschlüssen fixiert. Der dritte Anschluss besteht aus Kontakt-Rollen, die den Draht berühren und durch die Rillen geführt werden. Die Rollen leiten den Strom über eine Schiene ab.
Der Walze verfügt über 80 Windungen, so dass jede Windung des Drahtes einem Achtzigstel der Gesamtlänge entspricht. Die Gesamtlänge des Drahtes wird so in 80 messbare Teile zerlegt. Dadurch kann ein Messwert mit einer Genauigkeit von 1,25 Prozent bestimmt werden.
Steht bei einer Messung die Rolle auf der 15. Windung des Drahtes, entspricht das 15/80 (oder 3/16) der Gesamtlänge. Der Widerstand des Drahtes wird also im Verhältnis von 15 zu 80 aufgeteilt und damit wird der Wert des zu messenden Widerstandes rechnerisch ermittelt.
Zitiervorschlag
Abgleichwiderstand einer Kohlrausch'schen Walzenbrücke (Wheatstone-Rheostat), um 1870; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.23496,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/70f15ee9-52f0-4c6e-a434-4c366356369f (zuletzt aktualisiert: 30.3.2025)