Hersteller
Constant (gegr. 1892)
Herstellungsort
Unsleben (Landkreis Rhön--Grabfeld)
Material
Blech, Metall, Kunststoff, Karton
Farbe
rot, blau, braun, weiß
Originalverpackung (b x h x t)
405 x 75 x 305 mm
Systematik
Spielzeug/Spielzeug-Telegrafen
"Constant // Morse-Telegraph" (Deckel)
Morsespiel als eine Morsestation mit Morsetaste, Farbschreiber (Papierrolle, Ersatzpapierrolle, Relais, Motor zum Papiertransport und Bleistift) sowie Betriebslämpchen und -schalter. Die Sende- und Empfangsanlage ist fest in dem Verpackungskarton installiert.
Rechts an der Seite sind (durch den Karton geführt) die Anschlussbuchsen für die Gleichstrom-Batterie mit mehr als 4 V Leistung (mit "-" und "+" gekennzeichnet) sowie die Anschlussstelle für die Gegenstation (mit "G" gekennzeichnet). 3 Monozellen mit 1,5 V Leistung können im Karton oben eingelegt werden. Auf der anderen Kartonseite ist ein schmaler Schlitz im Karton, wo der Papierstreifen herausgeführt wird. Der weiße Schalter unten links aktiviert den Motor für den Papiertransport (Aus = nach unten gestellt). Mit dem roten Kippschalter wird die Verbindung zu einer weiteren Station geöffnet. Das rote Lämpchen links unten ist ein Betriebslämpchen, das zur Morstetaste direkt geschaltet ist. Ist die Gegenstation aktiv, leuchtet auch das grüne Lämpchen auf.
Die Firma Constant wurde 1892 von Bruno Zschökel in Leipzig gegründet und siedelte nach dem Ersten Weltkrieg nach Unsleben (heute Landkreis Rhön--Grabfeld) um. Anfangs produzierte Constant Telefone und Haustelegrafen und kam nach mehrmaligen Besitzerwechsel in den Besitz der Familie Liebenthal in Unsleben. Während des Dritten Reiches wurde die jüdische Familie enteignet, die Firma aber 1950 an die mittlerweile in den USA ansässige Familie Liebenthal rückerstattet. Geschäftsführer der "elektrotechnischen Firma" wurde Heinrich Fassler aus Frankfurt/Main, der 1957 dann Eigentümer wurde. Die Spielzeugproduktion nahm Constant wohl erst Anfang der 1950er Jahre auf.
Zitiervorschlag
Spielzeugtelegraf "Constant Morse-Telegraph", um 1965; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2007.529,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/6d2e425e-5985-444b-8bfb-2d7f3d33f914 (zuletzt aktualisiert: 27.11.2024)