
Funkeninduktor für einen Knallfunkensender
Datierung
um 1900
Hersteller
Harry W. Cox Ltd. (vor 1885 - 1910)
Herstellungsort
London
Material
Holz; Metall; Kunststoff
Farbe
braun; schwarz; messingfarben
Objektmaß (b x h x t)
575 x 270 x 320 mm
Gewicht
13,9 kg
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Bauteile von Funktelegrafen/Funkeninduktor
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Sender/Knallfunkensender
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Sender/Knallfunkensender
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.24489
Der Funkeninduktor selbst wurde 1855 von Heinrich Daniel Ruhmkorff konstruiert. In zwei voneinander isolierten Schichten sind zwei Drähte (ein dicker und ein dünner) um einen Eisenkern gewickelt. Wenn Strom fließt, erzeugt die Primärspule - der in wenigen Windungen um den Kern gewundene dicke Draht - ein Magnetfeld.
Durch das Magnetfeld wird ein Relais geöffnet und die Stromzufuhr unterbrochen. Das Magnetfeld bricht zusammen. Auf Grund der Selbstinduktion baut sich in der Sekundärspule - den zahlreichen Windungen des dünnen Drahtes - eine starke Gegenspannung auf. Diese entlädt sich durch Funken über eine Funkenstrecke. Dadurch entsteht eine gedämpfte Hochspannungsschwingung. Der Vorgang wiederholt sich je nach Größe der Spule und Relaiseinstellung viele Hundert Mal in der Minute.
Ein Knallfunkensender besteht neben der Induktionsspule mit der Funkenstrecke aus einer Morsetaste, Leidener Flaschen als Kondensator und einer Spule zur Ankopplung der Antenne und der Antenne selbst. Mit der Funkenstrecke wurden jene hohen Frequenzen erzeugt, die für eine drahtlose Übertragung notwendig waren. Die Funkenstrecke gibt über einen Schwingkreis die übertragene Energie an die Antenne ab, die wiederum elektromagnetische Wellen abstrahlt.
Bei der Entladung entsteht ein Knall daher der Name Knallfunkensender. Der Funkeninduktor wird durch die Morsetaste an- und abgeschaltet und erzeugt so Funkenüberschläge im Takt der Morsesignale. Der Begriff "Funk" leitet sich von der Bezeichnung "Funkensender" ab.
Durch das Magnetfeld wird ein Relais geöffnet und die Stromzufuhr unterbrochen. Das Magnetfeld bricht zusammen. Auf Grund der Selbstinduktion baut sich in der Sekundärspule - den zahlreichen Windungen des dünnen Drahtes - eine starke Gegenspannung auf. Diese entlädt sich durch Funken über eine Funkenstrecke. Dadurch entsteht eine gedämpfte Hochspannungsschwingung. Der Vorgang wiederholt sich je nach Größe der Spule und Relaiseinstellung viele Hundert Mal in der Minute.
Ein Knallfunkensender besteht neben der Induktionsspule mit der Funkenstrecke aus einer Morsetaste, Leidener Flaschen als Kondensator und einer Spule zur Ankopplung der Antenne und der Antenne selbst. Mit der Funkenstrecke wurden jene hohen Frequenzen erzeugt, die für eine drahtlose Übertragung notwendig waren. Die Funkenstrecke gibt über einen Schwingkreis die übertragene Energie an die Antenne ab, die wiederum elektromagnetische Wellen abstrahlt.
Bei der Entladung entsteht ein Knall daher der Name Knallfunkensender. Der Funkeninduktor wird durch die Morsetaste an- und abgeschaltet und erzeugt so Funkenüberschläge im Takt der Morsesignale. Der Begriff "Funk" leitet sich von der Bezeichnung "Funkensender" ab.
Zitiervorschlag
Funkeninduktor für einen Knallfunkensender, um 1900; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.24489,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/6c7757cc-5aef-4641-9a84-201ec90bba41 (zuletzt aktualisiert: 9.5.2025)