Aquarell, Titel: "Berlin Ober Postdirection. 1898". Tordurchfahrt im Innenhof des einstigen Berliner Postviertels Spandauer Str./Königstraße/Heiligegeiststr./Kleine Poststraße.
Aquarellierte Zeichnung von dem Portal des einstigen Palais Grumbkow, nach 1880 eingebaut in den Postgebäudekomplex Berlin Spandauer Str. 19-22/Königstr. 60.

Datierung

1898

Zeichner

W.P. Tuckermann

Geografischer Bezug

Berlin

Material

Karton

Farbe

mehrfarbig

Technik

Aquarell

Blattmaß (b x h)

Mit Trägerkarton 222 x 310 mm

Bildmaß (b x h)

173 x 264 mm

Systematik

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2016.238

Schlagworte

Berlin, Grumbkow, Friedrich Wilhelm von, Postgebäude, Oberpostdirektion

 

Im Zentrum Berlins befand sich von ca. 1885 bis 1945 das sogenannte 'Postviertel', auch 'Postblock' genannt. Ein ganzes Straßenkarree, zwischen den Straßen Königstraße (heute Rathausstraße) - Spandauer Straße - Heiligegeiststraße (heute nicht mehr existent) und Kleine Poststraße (ebenfalls nicht mehr existent), in dem verschiedene Postdienststellen angesiedelt waren. Es befanden sich hier die Oberpostdirektion Berlin, das Hauptpostamt, das Fernsprechamt V, Packkammern, Dienstwohnungen von Postbeamten und viele weitere Dienststellen. Das Aquarell zeigt das Portal eines Gebäudes, das sich in der Königstraße 60 befand und das erste OPD-Gebäude ab 1850 beherbergte. Dieses Gebäude wurde nach einem seiner früheren Bewohner, dem Staatsminister Friedrich Wilhlem von Grumbkow (1678-1739) das "Grumbkowsche Haus" oder auch "Palais Grumbkow" genannt. Als dieses Haus 1881 abgerissen wurde, veranlasste Heinrich v. Stephan, das imposante Portal zu erhalten und im Neubau des Hofpostamtes wieder einzubauen. Das gerettete Portal wurde im Innenhofgelände des riesigen Gebäudekomplexes wieder eingebaut.