
Gemälde "Postkutsche vor einem Haus / Begrüßung der Gäste"
Datierung
1914 - 1920
Künstler
Willy Moralt (1884 - 1947)
Herstellungsort
München
Material
Farbe/Ölfarbe; Holz; Textil/Leinen
Technik
Ölmalerei
Farbe
mehrfarbig
Bildmaß (b x h)
557 x 387 mm
Rahmenmaß (b x h x t)
760 x 590 x 80 mm
Gewicht
3 kg
Systematik
Kunst/Malerei/Gemälde
Beschriftung
"C.BLECKEN ..." (auf einem Schild an der Rahmenrückseite)
Signatur
"Willy Moralt" (Bildseite unten links)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
3.2000.104
Wilhelm »Willy« Karl Paul Moralt (* 1. Dezember 1884 in München; † 18. Februar 1947 in Lenggries) wurde als Sohn des Kammermusikers und Landschaftsmalers Paul Moralt, einem Schüler von Carl Spitzweg und Christian Morgenstern, geboren. Willy Moralt selbst war ein Großneffe von Carl Spitzweg.
Ab 1904 studierte er als Schüler von Karl Raupp an der Akademie der Bildenden Künste München. Nach zweijährigem Studium erhielt Moralt 1906 für im Glaspalast ausgestellte Landschaftsbilder die Bronzene Ehrenmedaille. Ab 1907 trat er auch als Illustrator für Karl Mays Illustrierte Reiseerzählungen hervor. Er unternimmt ausgedehnte Studienreisen nach England, Holland, Italien und in die Schweiz. Ein Lungenleiden beendet seine Reisetätigkeit. Die bis dahin entstandenen Skizzen dienen nun als Vorlagen für die Bilder, die er ausschließlich im Atelier malt.
Ab 1914 orientiert er sich zunehmend an den Arbeiten seines Großonkels Carl Spitzweg, den er über alles schätzt. Dies betrifft nicht nur den Malstil, sondern auch Technik und Farbenharmonie. Moralt entwickelt neue Farbrezepte, die seinen Bildern eine ungewöhnliche Leuchtkraft geben. Beliebte Motive von ihm waren Mönche in romantischer Umgebung oder romantische Kleinstadtszenen. Auf der großen Internationalen Kunstausstellung 1924 erhält er die goldene Medaille. In den 1930er Jahren ist er mit seinen im impressionistischen Stil gemalten Landschaften erfolgreich. Als er durch einen Bombenangriff seine Münchener Wohnung verlor, zog er 1943 nach Lenggries. Das Kriegsende erlebt Moralt in einem Kriegsgefangenenlager. Geschwächt verstarb Willy Moralt am 18. Februar 1947 in Lenggries.
Ab 1904 studierte er als Schüler von Karl Raupp an der Akademie der Bildenden Künste München. Nach zweijährigem Studium erhielt Moralt 1906 für im Glaspalast ausgestellte Landschaftsbilder die Bronzene Ehrenmedaille. Ab 1907 trat er auch als Illustrator für Karl Mays Illustrierte Reiseerzählungen hervor. Er unternimmt ausgedehnte Studienreisen nach England, Holland, Italien und in die Schweiz. Ein Lungenleiden beendet seine Reisetätigkeit. Die bis dahin entstandenen Skizzen dienen nun als Vorlagen für die Bilder, die er ausschließlich im Atelier malt.
Ab 1914 orientiert er sich zunehmend an den Arbeiten seines Großonkels Carl Spitzweg, den er über alles schätzt. Dies betrifft nicht nur den Malstil, sondern auch Technik und Farbenharmonie. Moralt entwickelt neue Farbrezepte, die seinen Bildern eine ungewöhnliche Leuchtkraft geben. Beliebte Motive von ihm waren Mönche in romantischer Umgebung oder romantische Kleinstadtszenen. Auf der großen Internationalen Kunstausstellung 1924 erhält er die goldene Medaille. In den 1930er Jahren ist er mit seinen im impressionistischen Stil gemalten Landschaften erfolgreich. Als er durch einen Bombenangriff seine Münchener Wohnung verlor, zog er 1943 nach Lenggries. Das Kriegsende erlebt Moralt in einem Kriegsgefangenenlager. Geschwächt verstarb Willy Moralt am 18. Februar 1947 in Lenggries.
Zitiervorschlag
Gemälde "Postkutsche vor einem Haus / Begrüßung der Gäste", 1914 - 1920; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2000.104,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/69b36334-8c56-4233-be66-ae1ae040b8bd (zuletzt aktualisiert: 9.5.2025)