Geografischer Bezug
Plankenfels, Bayern, Deutschland
Technik
gegossen; gefasst
Objektmaß (b x h x t)
297 x 430 x 215 mm
Systematik
Brief- und Kleingutverkehr/Verkaufs- und Dienstleistungsautomaten/Postkartengeber
Beschriftung
"Eigentum // Gasthaus 'Linderhof.'// Johann Kolb.", "Post - // Karten // Automat." (Vorderseite; Seite links, rechts)
Schild
"Postkarten - Automat. Patent. // Giebt nach Einwurf // eines // 10 Pfg. Stückes // [...] zwei Postkarten // mit/ Ansichten. // am Griff rechts umdrehen!" (Vorderseite, oben)
Schlagworte
Bayern, Franken, Plankenfels, Wertzeichengeber, Postkarte, Automatisierung
Die Postkarten, veraltet auch Korrespondenzkarten genannt, wurde 1869/70 eingeführt und entwickelte sich schnell zum Massenkommunikationsmittel während des Kaiserreichs. Ab 1896 setzte sich die Ansichtskarte im großen Stil durch. Die zu einem geringen Preis erhältlichen Bildpostkarten ersparten längere Städte- oder Landschaftsbeschreibungen.
Ansichtskarten waren praktisch überall erhältlich. Percival Everitt bekam 1883 in London ein Patent für Postkartenautomaten; das erste Automatenpatent wurde 1886 in Berlin an die Firma Sielaff vergeben. Die Automaten wurden natürlich immer dort aufgestellt, wo es ausreichend Reisende gab.
Zitiervorschlag
Postkartenautomat aus dem Gasthaus 'Linderhof' von Johann Kolb in Plankenfels, um 1900; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2008.2102,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/653951e5-3000-4676-a0ba-e1d874918c40 (zuletzt aktualisiert: 5.10.2024)