Hersteller
C. Lorenz AG (1906 - 1958)
Hersteller des Objektivs
Carl Zeiss oHG [Jena] (1846 - 1948)
Material
Metall; Kunststoff
Farbe
silberfarben, braun, schwarz
Objektmaß (b x h x t)
260 x 215 x 390 mm
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger
eingeprägt
"C. LORENZ // AKTIENGESELLSCHAFT // BERLIN S.O. 26. // L.S. II No 11"
Beschriftung
"CARL ZEISS // JENA // A" (auf dem Objektiv)
Dieser Fotoschreiber arbeitet nach dem Prinzip des Saitengalvanometers. Als Alternative zum Farbschreiber liefert der Lichtschreiber ein fotografisches Abbild der Funksignale, indem er ein Galvanoskop mit einer Art Filmkamera kombiniert.
Zwischen den Polen eines Magneten ist ein dünner Metalldraht gespannt, der unter dem Einfluss von Strom abgelenkt wird. In Ruhestellung überdeckt der Draht die Blende mit der dahinter liegenden Lichtquelle. Ist der Draht abgelenkt, wird der schmale Fotostreifen im Rhythmus der Signale belichtet. Im Anschluss zieht ein Uhrwerk den Fotostreifen durch zwei Wännchen mit Entwickler- und Fixierbad.
Während im Ausland die meisten Funkempfänger bereits ab 1900 auf Hörempfang umgestellt werden, bleiben die Schreibempfänger in Deutschland noch viele Jahre in Betrieb, weil Post, Heer und Marine auf einem Schreibempfang als Dokument bestehen.
Zitiervorschlag
Lichtschreiber vom Typ "L.S.II" für Funktelegrafie, um 1909; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.29703,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/603bfc5c-70de-46a8-8d98-d5f3e1a52e66 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)