
Gemälde: "Allegorie der Post"
Datierung
1991
Datierung Original
1897
Maler des Originals
Arthur Fitger (1840 - 1909)
Kopist
Eberhard Lenk (*1951)
Herstellungsort
Berlin
Material
Öl auf Leinwand
Objektmaß (b x h x t)
1220 x 1520 x 45 mm
Gewicht
5 kg
Bildmaß (b x h)
109 x 1385 mm
Systematik
Kunst/Malerei/Gemälde
Signatur
E. Lenk 1991 // frei nach einer Überlieferung von A. Fitger für Postmus. Berlin (rechts)
Objektart
Kopie
Inventar-Nr.
3.0.1282
Dieses Gemälde ist eine Kopie eines Freskos von Arthur Fitger, dass bis zu dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg die Wandfläche im Haupttreppenhaus des Reichspostmuseums in Berlin ausfüllte. Das Gemälde wurde im Auftrag des Berliner Museums für Kommunikation angefertigt und sollte das kriegszerstörte Fresko ersetzen.
Der Maler des Originals, Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (* 4. Oktober 1840 in Delmenhorst; † 28. Juni 1909 in Horn bei Bremen), wurde als Sohn des Postmeisters und Delmenhorster Gastwirtes Peter Diedrich Fitger. Arthur Fitger besuchte die Volks- und Rektorschule in Delmenhorst und dann das Gymnasium in Oldenburg. 1858 begab Fitger sich auf die Akademie zu München, wo er vor allem bei Moritz von Schwind (1804–1875) studierte, ging 1861 nach Antwerpen und dann nach Paris. In den Jahren 1863 bis 1865 hielt er sich mit einem Stipendium des Großherzogs von Oldenburg in Rom auf, und nachdem er in den folgenden Jahren abwechselnd in Wien und Berlin gelebt hatte, nahm er 1869 seinen festen Wohnsitz in Bremen.
In Bremen dekorierte er die Rembertikirche, die Börse, das Haus Seefahrt und das Reichspostgebäude. Von Staffeleigemälden ist Barbarossas Erwachen, wozu ihn das Kriegsjahr 1870 anregte, in weiteren Kreisen bekannt geworden; 1875 wurde ihm die Ausschmückung des Ratskellers mit Wandgemälden übertragen. 1883 bis 1884 hat er in der Kunsthalle in Hamburg große Wandgemälde ausgeführt. Ursprünglich von Peter von Cornelius (1783–1867) und Bonaventura Genelli (1798–1868) ausgehend, schloss er sich später der modernen koloristischen Richtung an und wetteiferte in dem Aufwand von Farben bisweilen mit Hans Makart (1840–1884).
Arthur Fitger beherrschte um 1900 wie ein lokaler Malerfürst die Bremer Kunstszene und wirkte mit seinen in der Presse veröffentlichten Kritiken nachhaltig auf den hanseatischen Kunstgeschmack. Sein Wort hatte Gewicht und als Vorsitzender des Kunstvereins prägte seine Einschätzung die konservative Haltung des Bremer Publikums.
Der Maler des Originals, Arthur Heinrich Wilhelm Fitger (* 4. Oktober 1840 in Delmenhorst; † 28. Juni 1909 in Horn bei Bremen), wurde als Sohn des Postmeisters und Delmenhorster Gastwirtes Peter Diedrich Fitger. Arthur Fitger besuchte die Volks- und Rektorschule in Delmenhorst und dann das Gymnasium in Oldenburg. 1858 begab Fitger sich auf die Akademie zu München, wo er vor allem bei Moritz von Schwind (1804–1875) studierte, ging 1861 nach Antwerpen und dann nach Paris. In den Jahren 1863 bis 1865 hielt er sich mit einem Stipendium des Großherzogs von Oldenburg in Rom auf, und nachdem er in den folgenden Jahren abwechselnd in Wien und Berlin gelebt hatte, nahm er 1869 seinen festen Wohnsitz in Bremen.
In Bremen dekorierte er die Rembertikirche, die Börse, das Haus Seefahrt und das Reichspostgebäude. Von Staffeleigemälden ist Barbarossas Erwachen, wozu ihn das Kriegsjahr 1870 anregte, in weiteren Kreisen bekannt geworden; 1875 wurde ihm die Ausschmückung des Ratskellers mit Wandgemälden übertragen. 1883 bis 1884 hat er in der Kunsthalle in Hamburg große Wandgemälde ausgeführt. Ursprünglich von Peter von Cornelius (1783–1867) und Bonaventura Genelli (1798–1868) ausgehend, schloss er sich später der modernen koloristischen Richtung an und wetteiferte in dem Aufwand von Farben bisweilen mit Hans Makart (1840–1884).
Arthur Fitger beherrschte um 1900 wie ein lokaler Malerfürst die Bremer Kunstszene und wirkte mit seinen in der Presse veröffentlichten Kritiken nachhaltig auf den hanseatischen Kunstgeschmack. Sein Wort hatte Gewicht und als Vorsitzender des Kunstvereins prägte seine Einschätzung die konservative Haltung des Bremer Publikums.
Zitiervorschlag
Gemälde: "Allegorie der Post", 1991; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.0.1282,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/5d0d4daa-0056-4cc6-a2ae-dbd7bebbf50b (zuletzt aktualisiert: 9.5.2025)