Vertrieb
Vox Schallplatten- und Sprechmaschinen-AG (1921 - 1929)
Hersteller
Vox Maschinen-AG (1921 - 1929)
Konstrukteur
Waldemar Hagemann
Unternehmer
Kurt Stille (1873 - 1957)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Holz; Kunststoff; Metall/Aluminium
Objektmaß (b x h x t)
700 x 1150 x 460 mm
Systematik
Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Magnetaufzeichnungsgeräte und -wiedergabegeräte/Drahttongeräte
Dieses Drahtton-Aufnahmegerät wurde 1922 von Waldemar Hagemann bei der Kurt Stille gehörenden Vox Maschinen-AG entwickelt (siehe US-Patent 1 499 521). Neu an dem Gerät waren die großen Spulen und die Führung des Drahtes, um die Laufgeräusche zu minimieren und die häufigen Drahtbrüche zu verhindern. Die nach Poulsens Patenten von der American Telegraphone Co. hergestellten Drahtton-Rekorder (siehe Inv.-Nr. 4.2011.17) hatten kleine Spulen. Um eine gute Tonwiedergabe zu erreichen, musste aber der Stahldraht bei der Aufnahme mit mindestens 3 m/s durch die Magnete laufen. Bei 30 min. Aufnahmedauer musste eine Spule daher 5.400 m Draht aufnehmen und wog 2 kg. Die Spulen des von Hagemann konstruierten Drahttongerätes hatten einen Durchmesser von 27 cm und drehten sich nur noch mit 4 U/s.
Der kommerzielle Erfolg war gering, Bekannte Nutzer waren die Schriftstellerin und Drehbuchautorin Thea von Harbou (die Ehefrau von Fritz Lang) und der Romanautor Hans Dominik.
Zitiervorschlag
Vox-Drahttongerät "Stille'scher Fernschreiber", 1925; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.0.5354,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/5bccd311-24d5-4add-9098-6e4220aefcde (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)