Hersteller
Ing. C. Olivetti & Co. S.p.A. (gegr. 1908, seit 1932 S.p.A.)
Vertrieb
Deutsche Olivetti Büromaschinen AG (1950 - 1988)
Entwerfer
Mario Bellini
Vertriebsort
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
Verwendungsort
Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Material
Kunststoff; Metall
Objektmaß (b x h x t)
920 x 920 x 600 mm
Systematik
Datenkommunikation, Internet/Computer, Rechner, Datenverarbeitung/Rechner und Computer
Olivetti kombinierte 1967 den zwei Jahre zuvor eingeführten programmierbaren Tischrechner "Programma 101" mit einer elektrischen Schreibmaschine zu dem Bürocomputer "Olivetti P203". Programmbefehle erhielt das Gerät über Magnetkarten. Der Rechner konnte jedoch nur Zahlen übernehmen und beispielsweise tabellarische Rechnungen ausdrucken. Texte mussten manuell über die Schreibmaschinentastatur eingegeben werden. Dennoch verkaufte eine Werbebroschüre Ende der 1960er Jahre das Gerät 20.9000 DM teure Gerät als Alleskönner: "Er rechnet, entscheidet, druckt, speichert und registriert".
Die Markteinführung der Olivetti P203 in Deutschland fiel 1968 mit der Einführung der Mehrwertsteuer zusammen. Dieser Umstand sorgte für hohe Absatzzahlen, denn die Steuersätze rechnete der Computer mittels Tastenkombination automatisch aus. Auch das außergewöhnliche Design erhöhte die Verkaufszahlen. Die Entwürfe stammten von dem italienischen Designer Mario Bellini, der schon zuvor Maschinen für Olivetti entworfen und dafür Design-Preise gewonnen hatte.
Dieses Gerät war bei der Firma Thyssen Rohrleitungsbau GmbH in Düsseldorf im Einsatz.
Zitiervorschlag
Bürocomputer "Olivetti P203", ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2019.291,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/5b195a53-7db3-4445-8d99-a419d48ee0ef (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)