Der Schlüssel stammt aus der Sammlung des Postmuseums Hamburg und wurde vermutlich auch im Bereich der Oberpostdirektion Hamburg verwendet. Eine Zuordnung zu einem Wertgelass ist nicht möglich, die Datierung ist lediglich grob geschätzt.
"Die zur Aufnahme von Wertsendungen, Kassengeldern usw. bestimmten Wertgelasse müssen Sicherheit gegen gewaltsamen Eingriff, die Geldschränke außerdem Sicherheit gegen Feuer bieten. Die Wertgelasse weisen verschiedene Sicherheitsgrade auf. Für gewöhnlich genügt es, wenn Holzgelasse (Schränke) durch eine Stahlblechbekleidung von solcher Stärke und Beschaffenheit gesichert werden, daß dadurch ein wirksamer Schutz gegen äußere Gewalt gewährleistet ist. Die Eisenbekleidung braucht sich nicht über den ganzen Schrank, sondern nur auf die Teile zu erstrecken, die für die Aufnahme der Wertsendungen bestimmt sind. Dienststellen, bei denen höhere Werte aufbewahrt werden, sind Gelasse aus starkem Stahl - Einsatzwertgelasse - zuzuweisen. Die Einsatzwertgelasse sind in Schränke oder in den Unterteil der Tische einzubauen und müssen mit den Schränklen oder Tischen von innen fest verschraubt sein. Zwischen den Einsatzwertgelassen und den Wänden der Schränke sollen keine Zwischenräume sein. Die Wertgelasse dürfen nicht sichtbar sein, wenn die Schränke oder Tischgelasse geschlossen sind. (...)"
(Allgemeine Dienstanweisung ADA, Abschnitt IV,2 (Dienstausstattung), 1931, Seite 21)
Zitiervorschlag
Schlüssel für Wertgelass "H 987", 1920er Jahre / 1950er Jahre; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2014.1689,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/57fb9033-6a90-40ae-b1d7-357957867ea4 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)