Hersteller
Standard Elektrik Lorenz AG (SEL) (1958 - 1993)
Verwendungsort
Berlin, Deutschland
Material
Metall; Holz/Tischlerplatte mit Eichenfurnier
Objektmaß (b x h x t)
1.080 x 1.220 x 820 mm
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Transportmittel/Rohrpost/Stadtrohrpost
Firmenschild
"STANDARD ELELTRIK LORENZ" (auf Klappe)
Schild
"vom PA 19" (vorne links)
Schild
"zum PA 19" (vorne rechts)
Schild
"Zugmagnet 7424-09-3 , A3" (innen auf Rohr)
Schlagworte
Rohrpost, Stadtrohrpost, Referenzobjekt, Schöneberg
Sende- und Empfangsapparat der Berliner Stadtrohrpost aus einem West-Berliner Postamt, möglicherweise Geisbergstraße 7-9 (Berlin-Schöneberg), vorne mit zwei Auffangbehältern aus Holz.
Die Beschriftung der schwarzen Knöpfe lautet von links nach rechts:
- PA 19 (= Soorstraße 61/62, Westend)
- PA 10 (= Otto-Suhr-Allee 80-84, Charlottenburg, ehemals Postamt Charlottenburg 1)
- PA 12 (= Goethestraße 2/3, Charlottenburg, ehemaliges Rohrpostamt 26)
- PA 302 (= Potsdamer Straße 136/138, Schöneberg)
- PA 11 (= Möckernstraße 135-141, Kreuzberg)
- PA 61 (= Tempelhofer Ufer 1, Kreuzberg)
- PA 613 (= Bergmannstraße 72, Kreuzberg)
- Flug Temp (= Flughafen Tempelhof)
- PA 42 (= Tempelhofer Damm 171/ 173, Tempelhof)
Aus: Svend Heinze: Rohrpostanlagen - ihre Technik, Anwendung und Wartung, Band 40 Kleine Fachbuchreihe für den Post und Fernmeldedienst, Goslar 1956, S. 114-115:
"3. Stadtrohrpostapparate
(...)
3.2. Stadtrohrpostempfänger Bauart 1952 Mix & Genest
Die Abbildungen 71 und 72 zeigen den Stadtrohrpostapparat der Bauart 1952 der auch als 'Berliner Stadtrohrpostapparat' bezeichnet wird. Bei diesem Apparat entfällt der Fahrtregler, der die Einlaufgeschwindigkeit der Büchsen in den Empfänger der älteren Bauart (unter 3.1.) dem Ausschleusevorgang anpassen musste. Die einfahrenden Büchsen werden bei der Bauart 1952 durch Umsteuern der Förderluft pneumatisch gebremst und dicht hintereinander fahrende Büchsen pneumatisch getrennt. Ventile, Absperrschieber und Abschlußorgane werden dagegen elektrisch gesteuert. Außerdem ist der Apparat sowohl für Saugluft- als auch für Druckluftbetrieb geeignet. Ein weiterer Vorteil dieses Empfangsapparates ist, daß er nicht nur mit den Stadtrohrpost-Einheitsbüchsen nach Abbildung 73 befahren werden kann, sondern auch für Büchsen mit einer nutzbaren Ladelänge von 220 mm geeignet ist. Stadtrohrpostapparate der Bauart 1952 sind bisher in Berlin, Frankfurt a.M und Stockholm eingebaut worden und haben sich gut bewährt. (...)"
Zitiervorschlag
Sende- und Empfangsapparat der Berliner Stadtrohrpost, 1952; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2021.2216,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/564de772-49bf-4a31-8d60-4c846ce00e0e (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)