Datierung
Zweite Hälfte 14. Jahrhundert
Geografischer Bezug
China
Blattmaß (b x h)
340 x 220 mm
Systematik
Geldverkehr/Münzen und Banknoten/Geldscheine
Schlagworte
China, Zahlungsmittel, Banknote, Geld
Dieser Schein gehört zu den ältesten im Original überlieferten Geldscheinen. Er stammt aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, aus der Epoche Hung Wu der Ming-Dynastie, einer Zeit in der sich in Europa das Papier als Schriftspeichermedium gerade erst einmal durchzusetzen begann. Das chinesische Papier wurde damals aus der Rinde des Maulbeerbaums hergestellt, und die Geldscheine erhielten so ihre bläuliche Färbung. In Größe und Form unterscheiden sie sich stark von den späteren europäischen Banknoten, allerdings waren die Aufschriften, wie das Zahlungsversprechen und der Straftext, schon ähnlich. In der Überschrift stehen der Name des Ausgebers und die Losung »Hung Wu« des Begründers der Ming-Dynastie. Im zentralen Feld ist der Wert des Scheins von einem Kuan, das entspricht 1.000 Käsch, der damaligen Standardmünze, ausgeschrieben und für Analphabeten bildlich in Form von zehn Münzstapeln dargestellt. Im unteren Feld wird darüber informiert, dass die Note genau wie Kupfergeld gültig ist, dass Fälscher mit dem Tode bestraft werden und diejenigen, die einen Fälscher anzeigen, eine Belohnung sowie das Vermögen des Fälschers erhalten. Das Datum mit Jahr, Monat und Tag sollte handschriftlich eingesetzt werden; die Ränder der Banknote sind auffällig ornamental verziert.
Zitiervorschlag
Banknote, Chinesische Banknote der Ming-Dynastie aus dem 14. Jahrhundert, Zweite Hälfte 14. Jahrhundert; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2009.1393,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/552ddc89-ed5e-4345-b21d-fd5305191629 (zuletzt aktualisiert: 5.10.2024)