Hersteller
Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH (1923 - 1955)
Material
Metall; Holz; Textil; Kunststoff
Farbe
messingfarben; braun
Objektmaß (b x h x t)
310 x 320 x 210 mm (geschlossen)
Objektmaß (b x h x t)
310 x 360 x 330 mm (geöffnet)
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger/Funkempfänger mit Kohärer ⁄ Fritter
Schild
"Gesellschaft für drahtlose Telegraphie // m.b.H. // BERLIN"
beschriftet
"Bundespostmuseum 6378"
Klebezettel
"1 Fritterempfänger mit Relais"
Aufkleber
"FF 7214"
eingeritzt
"1288"
Der Fritter (auch Kohärer) wurde in den 1890er Jahren von Édouard Branly als erster relativ empfindlicher Indikator für elektromagnetische Wellen entwickelt. Der Fritter besteht aus einem isolierenden Röhrchen (meist aus Glas), das teilweise mit Metallspänen gefüllt ist. An den Enden des Röhrchens befinden sich zwei Elektroden, die mit der Antenne verbunden sind.
Im Normalzustand ist die mit Metallspänen teilweise ausgefüllte Strecke zwischen den beiden Elektroden elektrisch praktisch nicht leitfähig. Treffen die von der Antenne eingefangenen elektromagnetische Wellen auf die Elektroden im Fritter, so "kleben" die Metallspäne mit den Spitzen aneinander und die Verbindung zwischen beiden wird leitfähig. Der Strom einer Batterie fließt nun durch den Fritter und löst ein Relais und/oder einen Morseschreiber aus. Der Kohärer steuert so eine Klingel, die die Funksignale hörbar macht. Der Hertz’sche Dipol wird zur Antenne, indem ein Schenkel geerdet wird, so dass sich der Wirkungsgrad erhöht.
Dieser Fritterempfänger mit Relais der 1906 noch jungen Firma Telefunken enthält vier Batterien vom Typus "Hellesen's Patent Trocken-Element Type No 4" von Siemens & Halske.
Zitiervorschlag
Fritterempfänger mit Relais, um 1906; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.30423,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/5511dd27-c1cc-496d-82fa-53d05bc5e347 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)