

Fritterempfänger mit Fritter und Klopfer
Datierung
um 1900
Hersteller
Ferdinand Ernecke Physikalische Apparate & chemische Instrumente (1859 - um 1915)
Herstellungsort
Berlin
Material
Metall; Kunststoff; Holz; Textil; Glas
Farbe
braun
Objektmaß (b x h x t)
160 x 180 x 110 mm
Gewicht
0,75 kg
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger/Funkempfänger mit Kohärer ⁄ Fritter
Firmenschild
"Ferdinand Ernecke // Berlin S.W. 46." (Vorderseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.30426
Ein Kohärer oder Fritter besteht aus einem isolierten Röhrchen, dass mit Metallspänen gefüllt ist. Treffen elektromagnetische Wellen auf das Röhrchen, kleben die Späne aneinander und werden leitend. Damit der Fritter nach dem Eintreffen elektromagnetischer Wellen leitfähig bleibt, muss er wieder in den nicht leitenden Zustand zurückversetzt werden. Dazu reicht eine mechanische Erschütterung, zum Beispiel durch einen Klöppel. Dieser Klöppel wird gleichzeitig mit dem Morseschreiber durch das Telegrafenrelais angesteuert.
Die Kombination aus Fritter, Klöppel, Telegrafenrelais und Morseschreiber ermöglichte in der Anfangszeit der Funktechnik die automatische Aufzeichnung der Telegramme. Anstelle eines Kohärers setzte Karl Ferdinand Braun später einen Kristalldetektor ein und verbesserte damit die Empfindlichkeit des Empfängers.
Die Kombination aus Fritter, Klöppel, Telegrafenrelais und Morseschreiber ermöglichte in der Anfangszeit der Funktechnik die automatische Aufzeichnung der Telegramme. Anstelle eines Kohärers setzte Karl Ferdinand Braun später einen Kristalldetektor ein und verbesserte damit die Empfindlichkeit des Empfängers.
Zitiervorschlag
Fritterempfänger mit Fritter und Klopfer, um 1900; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.30426,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/49fa852c-83c6-4703-870a-0d500e4c929c (zuletzt aktualisiert: 9.5.2025)