Hersteller
N.V. Philips’ Gloeilampenfabrieken (1912 - 1991)
Entwickler
Radio Corporation of America (RCA) (1919 - 1986)
Herstellungsort
Eindhoven, Niederlande
Material
Metall; Kunststoff; Glas
Objektmaß (b x h x t)
450 x 380 x 590 mm
Systematik
Sonstige Sammelgebiete/Elektronenröhren/Bildaufnahmeröhren/Frühe Bildaufnahmeröhren, Labormuster
Schlagworte
Fernsehen, Farbfernsehen, Forschung, Erfindung
Dichroitisches Spiegelsystem zur Farbteilung nach US-Patent 2,642,487, von Alfred Schröder von RCA 1947 eingereicht. Die Spiegel sind jeweils für einen Wellenlängenbereich durchlässig und reflektieren den Rest. Weißes Licht wird so in drei Komponenten aufgespalten, die jeweils in eine Richtung orthogonal zueinander abgelenkt werden.
Rot und gelb befinden sich rechts und links der Einfallrichtung, grün wird nicht abgelenkt und befindet sich somit in Einfallrichtung. Jeder Farbbereich wird in einen Fotozellenaufbau gelenkt, wo er auf einen fotosensitiven Schirm fällt und dort abgetastet wird. Somit erhält man drei Bildsignale, für jeden Farbbereich eines, die übertragen und im Empfänger wieder zusammengesetzt werden.
Das Objekt stammt aus der Philips-Forschungsabteilung in Eindhoven. Hier wurde die enorme Größe des Systems, die im praktischen Einsatz einen entscheidenden Nachteil darstellt, umgangen, indem zur Zerlegung des Lichtes ein System aus drei Prismen entwickelt wurde. 1960 wurde dieses Prismensystem von Hendrik De Lang und Gijsbertus Bouwhuis, Philips Eindhoven, patentiert (US3202039 A) und blieb lange Standard in Farbfernsehkameras.
Zitiervorschlag
Versuchsanordung: Farbteilersystem für das Farbfernsehen, Dichroitisches Spiegelsystem zur Farbteilung, um 1950; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.32567,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/45dc7001-3c5a-420c-991a-85e4b4adf918 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)