Vertrieb
Infotec [Hoechst AG Informationstechnik] (1972 - 1990)
Hersteller
Ricoh K.K. (gegr. 1936)
Verwender
Deutsche Bundespost, Fernmeldeamt Mannheim
Herstellungsort
Tokio, Japan
Vertriebsort
Wiesbaden
Verwendungsort
Mannheim
Material
Metall; Kunststoff
Objektmaß (b x h x t)
900 x 1000 x 510 mm
Systematik
Telegrafie/Bildtelegrafie/Telefaxgerät/Telefaxgerät für Normalpapier
beschriftet
"Infotec 4.2" (Vorderseite)
Schild
"248" [schwarz aufgedruckt], "0875004" [eingeprägt] (Rückseite)
Aufkleber
"Laserklasse 1" (Rückseite)
Seriennummer
"246" [schwarz bedruckt], "87080002"
Bis in die 1970er Jahre hinein waren Bildtelegrafen nur bei Polizei, Wetterdiensten und in Zeitungsredaktionen zu finden. 1974 brachte Infotec mit dem "Infotec" 6000 erstmals einen Fernkopierer auf den deutschen Markt. 1979 wurde der Faxdienst durch die Deutsche Bundespost offiziell eingeführt.
Heimisch wurde das Faxgerät in den deutschen Büros aber erst Ende der 1980er Jahre. Besonders als das zunächst für den Empfang benötigte Thermopapier durch normales Schreibpapier ersetzt werden konnte (wie bei diesem Gerät), ging es rasant aufwärts. Bereits ab Anfang der 1990er Jahre kam kaum mehr ein Büro ohne Faxgerät aus.
Dieses Faxgerät arbeitet nicht mehr auf dem G3-Standard, sondern mit dem G4-Standard für ISDN-Leitungen. Es stammt aus dem ISDN-Pilotprojekt in Mannheim 1987 und ist eines der ersten ISDN-Faxgeräte überhaupt. Es ist baugleich mit dem "RIFAX D5000" von Ricoh, allerdings mit einer besonderen Firmware für den ISDN-Betrieb. Ricoh stellte sein erstes ISDN-Faxgerät im April 1989 mit dem "RIFAX D7000" vor.
Zitiervorschlag
ISDN-Fernkopierer "Infotec G4.2" mit "6750 LCT", 1987; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.30637,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/40a82264-de4d-4e5f-9a2b-bedc60b99beb (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)