Fotograf
Kurt Grimm (1890 - 1963)
Geografischer Bezug
Hilpoltstein, Bayern, Deutschland
Technik
Fotografie; Papierabzug
Fotomaße (b x h)
168 x 219 mm
Systematik
Fotografien/Schwarzweißfotografien/Schwarzweiß-Positive
Schlagworte
Deutsche Reichspost, Bayern, Postamt, Posthausschild, Möbel, Hilpoltstein, Franken, Postschließfachanlage
1922 – 1926 wurde eine bayerische Sonderform für Posthausschilder der Deutschen Reichspost verwendet.
Der schwarze Adler auf goldenem Grund wurde 1922 zum Reichswappen erklärt . "Die genaue Form lag noch nicht fest, sie wurde in einem Wettbewerb zwischen bekannten Heraldikern erst noch gesucht. An diesem Wettbewerb beteiligten sich aus Bayern u.a. Prof. Otto Hupp und Prof Sigmund von Weech, dessen Entwurf schließlich angenommen werden sollte.
Die Abt. VII des RPM (Abteilung des Reichspostministeriums in München) ließ deshalb Posthausschilder mit dem schwarzen Reichsadler herstellen und versandte sie am 28.3.1922 in sehr geringen Stückzahlen an die einzelnen Direktionen. Es handelte sich um geätzte Messingschilder mit schwarzem Adler in der Größe 30 x 40 cm. Der Adler unterschied sich allerdings deutlich vom später verwendeten Reichsadler nach Weech und basiert auf dem Entwurf von Rudolf Koch, der für die Reichsdienstflagge bestimmt war. Diese Schilder sind die letzte bayerische Eigenentwicklung auf dem Sektor Posthausschilder. Sie wurden auch nur an bayerischen Postdienstgebäuden verwendet.
Da sie sich den Rautenwappen- Emailschildern von 1921 in der Halbtbarkeit überlegen zeigten, wurden sie bis 1926 beschafft. (...) Ab Mitte der 20er Jahre drangen zunehmend die Posthausschilder der Deutschen Reichspost auch in Bayern vor. Es waren Emailschilder, die auf gelbem Grund den schwarzen Reichsadler mit roten Fängen und roter Zunge zeigten."
(Helmut Thiel, Posthausschilder in Bayern - Sinnbild staatlicher Hoheit und Macht, in: Archiv für Postgeschichte in Bayern, Juli 1979, S. 17-18)
Zitiervorschlag
Fotografie, Schaltervorraum im Postamt Hilpoltstein, Mai 1927; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 5.1800.8788,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/3ba24ab8-7773-4915-8179-169284f07c07 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)