Verwender
Heinrich von Stephan (1831 - 1897)
Besitzer
Alexander Graham Bell (1847 - 1922)
Verwendungsort
Berlin, Deutschland
Objektmaß Zylinder (d x h mm)
80 x 160 mm
Systematik
Drahtgebundene Telefonie/Frühe Fernsprecher/Telefone von und nach Alexander Graham Bell
Alexander Graham Bell gelang es 1876 das Telefon zu einem funktionsfähigen Gebrauchsgegenstand zu entwickeln, mit dem zuverlässig und verständlich Sprache über längere Distanzen übertragen werden konnte. Bells Erfindung ermöglicht den Aufbau flächendeckender Telefonnetze und steht am Beginn der großindustriellen Fertigung von Telefonapparaten.
Dieses Bell-Telefon ist Teil eines Paares, das Heinrich von Stephan am 24. Oktober 1877 von Henry Fisher, dem Leiter des Londoner Haupttelegrafenamtes, erhielt. Dieser hatte die beiden Telefone von Alexander Graham Bell während dessen Hochzeitsreise nach London geschenkt bekommen. Es sind die ersten Bell-Telefone überhaupt, die nach Europa gelangt sind. Heinrich von Stephan testete die neue Technik höchstpersönlich und führte am 26. Oktober 1877 mit diesen beiden Bell-Telefonen das erste Telefongespräch in Deutschland.
Deutsche Firmen beginnen noch 1877 mit der Herstellung von Bell-Telefonen – völlig legal, denn ein Patentschutz für Deutschland besteht nicht.
Zitiervorschlag
Bell-Telefon, beim ersten Telefongespräch in Deutschland benutzt, 1877; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.27946,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/3409d5e9-c2e2-461b-b5db-8440e7876116 (zuletzt aktualisiert: 5.10.2024)