Hersteller
Hackethal Draht- und Kabel- Werke AG (1907 - 1967)
Hersteller
Felten & Guilleaume Carlswerk AG (1892 - 1982)
sonstiger Beteiligter
Deutsche Welle (ab 1953)
Auftraggeber
Deutsche Bundespost (1949 - 1994)
Herstellungsort
Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Herstellungsort
Langenhagen, Niedersachsen, Deutschland
Verwendungsort
Wertachtal, Bayern, Deutschland
Material
Kunststoff/Teflon; Metall/Aluminium; Metall/Kupfer; Metall/Mangan
Farbe
kupferfarben; silberfarben
Objektmaß Zylinder/Kegel (d x h)
240 x 55 mm
Systematik
Rundfunk, Tonaufzeichnung/Rundfunksender, Rundfunkübertragungstechnik
Scheibenmuster für Koaxialkabel der Antennenzuführung des Kurzwellen-Rundfunksenders Wertachtal.
"Das dickste Kabel der Welt" lautet die Ankündigung von Felten & Guilleaume, als die Rundfunksendestelle Wertachtal pünktlich zu den Olympischen Spielen 1972 eröffnet wird. Es hat einen schraubenförmig gewellten Außenleiter aus Aluminium-Mangan-Legierung und einen ringförmig gewellten Innenleiter aus Kupfer. Teflon-Isolierstützer sorgen für die Zentrierung des Innenleiters. Insgesamt wurden 53 km des 24,6 cm durchmessenden Kabels hergestellt, in Stücken einer Maximallänge von 180 m, um das zentral gelegene Sendergebäude mit 67 Antennen zu verbinden. Dabei trug es eine Spitzenleistung von 1200 kW bei 500 kW Trägerleistung. Die Isolierung wurde durch Luft unter einem Überdruck von 4 atm gewährleistet. Der große Außendurchmesser ergibt sich aus dem geforderten Wellenwiderstand von 50 Ohm und den mechanischen Anforderungen.
Die Grenzfrequenz liegt bei 560 MHz und die Durchschlagsfestigkeit bei einem Scheitelwert von 100 kV bei 5 atü.
Zitiervorschlag
Hochfrequenz-Senderkabel "50-97/230 AL", Scheibenmuster, 1972; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.36158,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/2901780a-160a-4c28-807e-378269bf8639 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)