Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Julia Bastian
Typendrucktelegraf / Blattschreiber "Automatic Teleprinter Creed 2P" für 5er-Alphabet nach Murray
Datierung
ab 1925
Hersteller
Creed & Co Ltd. (1912, ab 1928 Tochter von ITT)
Besitzer
Deutsche Reichspost, Haupttelegrafenamt (HTA) (1918 - 1945)
Herstellungsort
London
Verwendungsort
Berlin
Material
Kunststoff; Metall; Textil
Farbe
grau; schwarz
Objektmaß (b x h x t)
480 x 200 x 335 mm
Gewicht
14,2 kg
Systematik
Telegrafie/Typendrucktelegrafen/sonstiger Typendrucktelegraf
Telegrafie/Fernschreiber, Telexgerät/Elektromechanischer Blattschreiber/elektromechanischer Tisch-Fernschreiber
Telegrafie/Fernschreiber, Telexgerät/Elektromechanischer Blattschreiber/elektromechanischer Tisch-Fernschreiber
Firmenschild
"CREED & Co Ltd // LONDON PAT NoS 228610 // 228842 // No 543" (oben)
eingeprägt
"CREED & Co Ltd // No 2144 // BRIT. PAT. // 172717 // 235300"
Beschriftung
"D.R.P.Nr.No 423548 // PATENT ANGEMELDET"
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.31108
Im Jahre 1919 wollte die Nachrichtenagentur Press Association in London ein 24 Stunden pro Tag arbeitendes, privates Telegrafennetz aufbauen, mit dem alle Zeitungsredaktionen die Pressemeldungen zeitgleich erhalten konnten.
Der 2P war der zweite von Creed & Co. daraufhin entwickelte Fernschreiber und wurde 1925 eingeführt. Er sah besser aus als das ursprüngliche Modell 1P, litt jedoch unter dem gleichen Problem – es gab keinen Einstellmechanismus, so dass man technische Kenntnisse brauchte, um das Gerät am Laufen zu halten.
Der Fernschreiber verwendete eine Variante von Donald Murrays Fünfer-Code, der Start-Stopp-Signale in den Buchstabencode integrierte. So blieben die sendenden und empfangenden Maschinen immer synchron, ohne dass eine präzise Drehzahlregelung der Motoren erforderlich war.
Die meisten Fernschreiber waren mit Schreibmaschinentastaturen zum Senden von Nachrichten ausgestattet, es wurden jedoch auch reine Empfangsgeräte wie dieses hergestellt. Es wurde etwa in Zeitungsredaktionen verwendet, um die Nachrichten der Nachrichtenagenturen wie Reuters, Press Association, Exchange Telegraph und Central News zu empfangen.
Ab 1920 wurden mehrere Hundert Geräte im ganzen Land installiert, wobei regionale Verteilzentren etwa in Bristol, Plymouth, Manchester, Leeds und Glasgow eine Gruppe von Zeitungen in der Region bediente. In Großbritannien wurden solche Geräte in Zeitungsredaktionen und Regierungsbehörden bis in die 1950er Jahre verwendet.
Der 2P war der zweite von Creed & Co. daraufhin entwickelte Fernschreiber und wurde 1925 eingeführt. Er sah besser aus als das ursprüngliche Modell 1P, litt jedoch unter dem gleichen Problem – es gab keinen Einstellmechanismus, so dass man technische Kenntnisse brauchte, um das Gerät am Laufen zu halten.
Der Fernschreiber verwendete eine Variante von Donald Murrays Fünfer-Code, der Start-Stopp-Signale in den Buchstabencode integrierte. So blieben die sendenden und empfangenden Maschinen immer synchron, ohne dass eine präzise Drehzahlregelung der Motoren erforderlich war.
Die meisten Fernschreiber waren mit Schreibmaschinentastaturen zum Senden von Nachrichten ausgestattet, es wurden jedoch auch reine Empfangsgeräte wie dieses hergestellt. Es wurde etwa in Zeitungsredaktionen verwendet, um die Nachrichten der Nachrichtenagenturen wie Reuters, Press Association, Exchange Telegraph und Central News zu empfangen.
Ab 1920 wurden mehrere Hundert Geräte im ganzen Land installiert, wobei regionale Verteilzentren etwa in Bristol, Plymouth, Manchester, Leeds und Glasgow eine Gruppe von Zeitungen in der Region bediente. In Großbritannien wurden solche Geräte in Zeitungsredaktionen und Regierungsbehörden bis in die 1950er Jahre verwendet.
Zitiervorschlag
Typendrucktelegraf / Blattschreiber "Automatic Teleprinter Creed 2P" für 5er-Alphabet nach Murray, ab 1925; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.31108,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/2900ff48-3d05-4745-be4b-b3ff2e83089c (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)