Alexander Roob arbeitete zum Zeitpunkt der Entstehung der Zeichnung in den Jahren 2001/2002 bereits 17 Jahre lang an dem Zeichenprojekt "CS" (Codex Scarabäus), dass sich bis dahin in drei Phasen gliederte: einen Codex-Teil, einen Bildroman-Abschnitt sowie eine Reihe verschiedener Einzelprojekte, zu denen auch das Zeichenprotokoll "Post" gehört.
Roobs fortlaufendes Gesamtkunstwerk enthält in zahlreichen Bänden Tausende sequenzielle Zeichnungen, zumeist ausgeführt mit Pittkreiden auf Papier im Format DIN A5. Die Konvolute kreisen jeweils um ein Thema und weisen eine Nähe zur gezeichneten Reportage und in ihrer Sequenzialität zum Film auf. Die verschiedenen Kapitel entstehen an verschiedenen »Drehorten«, bisher unter anderem in den Straßen von Rom, in der Albertina in Wien, unter Tage bei Saarbrücken oder in einem physikalischen Forschungsinstitut. Die »Frankfurter Sequenzen« enthalten Kapitel, die an der Frankfurter Börse, im Bankenviertel und im Museum für Moderne Kunst entstanden.
Das Internationale Postzentrum am Flughafen mit seinen neun technischen Arbeitsebenen sowie das Briefzentrum in Frankfurt waren die Drehorte dieses Projektes, an dem Alexander Roob 2001 und 2002 über mehrere Wochen zeichnete. Die Anordnung der Blätter in der Sequenz erfolgt nach bestimmten künstlerischen Kriterien.
Zitiervorschlag
Zeichnung aus dem Projekt "Post. Ein CS-Protokoll" im Internationalen Postzentrum im Frankfurter Flughafen und im Briefzentrum Frankfurt, 2001-2002; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2003.518.127,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/2786dff2-fec4-4b43-95ac-16b6ccd74e05 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)