Hersteller
Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH (1923 - 1955)
Verwendungsort
Scharnhagen, Schleswig-Holstein, Deutschland
Material
Elektronik; Kunststoff; Metall
Systematik
Funk/Sprechfunk/Seefunk/Seefunk-Sender
Ab 1932 wurden für die Kriegsmarine bei Telefunken im Leistungsbereich 1,5kW der Sender Spez. 884 S, gefolgt vom Muster Spez. 2100 S, in Serie dann S367 S bzw. Marine KII genannt, entwickelt. Sein Frequenzbereich erfasste in 21 Teilbereichen 1,5 - 7,5 MHz. Der Sender war mit seinem Leichtmetallgestell mit Silumingusstüren und herausziehbaren Einschüben leicht zugänglich und wie folgt aufgebaut: Steuerstufe (REN 904), Verdopplerstufe (2x RS 288 Gegentakt/Eintakt), Verdoppler- bzw. Verstärkerstufe (2x RS 288 Gegentakt/Eintakt), Gegentaktstufe (2x RS 291) und Endstufe (2x RS207) im Gegentakt. Dazu kam der Tongenerator für A2-Betrieb und der Modulationsverstärker mit Trägersperre (4x REN 904). Die Frequenzgenauigkeit lag bei 5*10E-6/°C. Er gelangte vorwiegend an Land (auch bei der Luftwaffe), später vorwiegend bei motorisierten Einheiten der Kriegsmarine an der Ostfront zum Einsatz und war nach 1945 bei vielen Küstenfunkstellen zu finden. Dieser Sender stammt aus der Küstenfunkstelle Scharnhagen von Kiel Radio und war bis in die 1960er Jahre hinein in Betrieb.
Zitiervorschlag
1,5 kW Grenzwellensender "Spez. 2100S", 1932; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2003.584,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/25481e29-5fdf-4204-8b63-0aa6b93703ae (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)