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  • SimpleSearch: Frankfurt Objekte,Allgemein,3.0.6707,Fernsehempfänger "Leningrad T2" mit eingebautem Rundfunkempfänger,Original,Während des Zweiten Weltkrieges betrieb die Fernseh AG eine Entwicklungsstelle im heute tschechischen Tannwald. Die für die Entwicklung von zivilem Fernsehen geeigneten Mitarbeiter wurden zusammen mit Geräten und Ausrüstung 1946 nach Arnstadt verlagert, wo in dem ehemaligen Werk von Siemens & Halske, das zur SAG „Isolator“ enteignet worden war, eine Fernsehgeräteproduktion aufgebaut werden wollte. In dem in Arnstadt eingerichteten „Fernsehinstitut“ wurde bis Ende 1947 der Fernsehempfänger „EFu T1“ entwickelt und zusammen mit den Entwicklungsunterlagen der sowjetischen Werksleitung übergeben. Bis April 1948 wurden dann ungefähr 1000 Fernsehgeräte an den Montagebändern in Arnstadt gefertigt, bevor bis Juli 1948 das Werk demontiert und alle Gerätschaften und Maschinen sowie sämtliche Fernsehgeräte nach Leningrad gebracht wurden.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />In Leningrad produzierten dann die Kozitsky-Werke 1947 zunächst den Prototypen bzw. die Kleinserie „Leningrad T1“. Aufgrund äußerer Ähnlichkeiten ist anzunehmen, dass es sich um eine Kopie bzw. Weiterentwicklung des Arnstädter „EFu T1“ handelte. 1949 wurde dann in den Kositzky-Werken daraus der Fernsehempfänger „Leningrad T2“ entwickelt und dort bis 1951 gebaut.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Der größte Teil der Fernseher vom Typ „Leningrad T2“ wurden freilich nicht in Leningrad, sondern in Radeberg gebaut. Dort erhielt die SAG „Kabel“ im ehemaligen Sachsenwerk im März 1950 den Auftrag, die Großserienfertigung des T2 vorzubereiten, der als Reparationsleistung in die Sowjetunion geliefert werden sollte. Bis zu Stalins Geburtstag am 21.12.1951 sollten 40.000 "Leningrad" hergestellt werden. Die Fertigung des T2 wurde bis 1954 fortgeführt. Insgesamt wurden rund 130.600 Geräte als Reparation an die Sowjetunion geliefert. Nur etwa 3000 Geräte mit einem UKW-Bereich wurden ab 16. November 1952 in der DDR verkauft.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Es kostete In der DDR anfangs 3.500 Mark, bei einem damaligen durchschnittlichen Monatseinkommen von rund 300 Mark. Zu Stalins Geburtstag am 21. Dezember 1952 begann in Ost-Berlin das „öffentliche Versuchsprogramm“ mit zwei Stunden Sendezeit täglich. In der DDR gab es – ausschließlich in Berlin – zu diesem Zeitpunkt nur etwa 60 Geräte. Zwischen 1953 und 1955 wurde das Sendernetz rasch ausgebaut und 1956 endete offiziell das Versuchsprogramm und der „Deutsche Fernsehfunk“ der DDR nahm seinen Betrieb auf.,Fernsehen, Fernsehen/Analoge Fernsehempfänger ⁄ Röhrenfernseher, Fernsehen/Analoge Fernsehempfänger ⁄ Röhrenfernseher/Schwarzweiß-Fernseher, Schwarzweiß-Fernsehgeräte, Fernsehen/Analoge Fernsehempfänger ⁄ Röhrenfernseher/Schwarzweiß-Fernseher, Schwarzweiß-Fernsehgeräte/SW-Kombinationsgeräte, Fernsehtruhen,"Sachsenwerk // Radeberg","Ленинград" [Leningrad],Radeberg, Sachsen, Deutschland,Deutsche Demokratische Republik (DDR),Glas; Holz; Kunststoff/Bakelit; Metall; Textil/Baumwolle,braun; schwarz; messingfarben,SAG "Kabel" (Sachsenwerk Radeberg),SAG "Kabel" (Sachsenwerk Radeberg) (1946 - 1952),Fernsehen/Analoge Fernsehempfänger ⁄ Röhrenfernseher/Schwarzweiß-Fernseher, Schwarzweiß-Fernsehgeräte/SW-Kombinationsgeräte, Fernsehtruhen
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  • DescriptionExtern_S: Gerät-Nr. 216, Rundfunkteil-Nr. 59419<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Unter der Inventar Nr. 3.0.6707, <br class="linefeed" />Alte Inv.-Nr. 6.321.1.0002 gab es zwei geräte mit der gleichen Nummer. Geräte wurden vereinzelt. 4.2016.72<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Erster in der DDR hergestellter Fernsehempfänger<br class="linefeed" />In der Beiakte originale Bedienungsanleitung und eine gebundene Kopie in kyrillischer Schrift.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Der Fernsehempfänger "Leningrad" wurde in der UdSSR entwickelt und in der DDR als Reparationsgut gebaut. Das Oberspreewerk Berlin (OSW) lieferte die Röhren, das Sachsenwerk in Radeberg baute das Gerät zusammen. Ergänzend ist ein Rundfunkempfänger eingebaut. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br class="linefeed" />Ausstellungstexte des Objekts in der Dauerausstellung 17.03.2000:<br class="linefeed" /> <br class="linefeed" />Thementext:<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Die Übertraung von Fernsehbildern basierte bis in die 1930er Jahre auf mechanisch abgetasteten Bildern. Bei der Wiedergabe wurde mit verschiedenen Prinzipien experimentiert. Erst mit der Elektronenstrahlröhre - nach ihrem Erfinder Braunsche Röhre genannt - konnte die Qualität entschieden verbessert werden. Ihr Elektronenstrahl schreibt nahezu trägerlos und mit hoher Geschwindigkeit zeilenweise die einzelnen Bildpunkte auf die Leuchtschicht der Röhre. Dort setzen sich diese zu einem selbstleuchtenden Fernsehbild zusammen. Nach diesem, bereits 1929 von Manfred von Ardenne entwickelten Prinzip, arbeiten bis heute alle Fernsehempfangsgeräte. Beim Farbfernsehen kommen weitere Impulse für die Farbe hinzu. Durch eine spezielle Maske werden die für die Übertragung entmischten Farbsignale beim Empfang als rotes, grünes und blaues Bild übereinander geschrieben. So entsteht ein farbgenaues Abbild der Vorlage.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Objektgruppentext:<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Objekttext:<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Leningrad<br class="linefeed" />Sachsenwerk<br class="linefeed" />1952<br class="linefeed" />----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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