Fotografie; Gruppenaufnahme von Mitarbeitern der Deutschen Reichspost des Pflegebezirks II des Postfuhramts Berlin, Scharnhorststraße 6/7 (früher Posthalterei) mit BMW Dixi und verschiedenen Motorrädern
BMW Dixi mit Zulassungsnummer RP-15875 und Motorräfder mit Zulassungnummern RP-14404, RP-23546 und RP-14432

Foto aufgenommen

10.06.1932

Hersteller

unbekannt

Geografischer Bezug

Deutschland; Berlin

Material

Papier

Farbe

schwarzweiß

Blattmaß (b x h)

114 x 85 mm

Systematik

Stempel

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2012.1631

Schlagworte

Berlin, Deutsche Reichspost, Wartung, Postfuhramt, Kraftpostwesen, Postfuhrwesen, Automobil

 

"Posthaltereien. Man unterscheidet zwischen reichseigenen und Privatposthaltereien. Reichseigene sind solche, bei denen der gesamte Postfuhrbetrieb in reichseigener Verwaltung steht und unter Leitung eines Postdirektors durch die Orts-Postanstalt unmittelbar wahrgenommen wird. Solche reichseigenen Posthaltereien haben nementlich an großen Orten sowie in solchen Städten bestanden, wo die Verdingung des Postfuhrgeschäfts mangels geeigneter Unternehmer auf Schwierigkeiten stieß, oder wo an sich geeignete Bewerber infolge schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse eine unverhältnismäßig hohe Postfuhrvergütung forderten. Die größte reichseigene Posthalterei war das Postfuhramt in Berlin. Es hatte Anfang 1914 über 1500 Pferde und über 1200 Postillione. Zur Zeit bestehen reichseigene Posthaltereien noch in Düren (Rheinland), Duisburg, Köln, Königsberg (Ostpreußen), Mülheim (Ruhr), Stettin und Wiesbaden. Infolge Einführung des Kraftfahrbetriebes werden sie aber in absehbarer Zeit verschwinden."
(Handwörterbuch des Postwesens, Berlin 1927, S. 457)