Maler
Friedrich Rudolf Albert Kornek (1813 - 1905)
Bezug Darstellung
Königlich Preußische Post (1701 - 1867)
Bezug Darstellung
Heinrich Schmückert (1790-1862)
Farbe
dunkelblau; rot; schwarz
Material
Farbe/Ölfarbe; Holz; Textil/Leinen
Bildmaß (b x h)
580 x 730 mm
Rahmenmaß (b x h x t)
1000 x 865 x 95 mm
Systematik
Kunst/Malerei/Gemälde
Signatur
A.Kornek. // Berlin. // 1852 (links unten)
Der 1813 in Breslau geborene Friedrich Rudolf Albert Kornek (Korneck) studierte von 1833 bis 1836 an der Berliner Kunstakademie. 1836 bis 1840 setzte er seine Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie fort. Im Anschluss siedelte er nach Berlin über, wo er 1905 starb.
Das Halbfigurenbildnis zeigt Gottlieb Heinrich Schmückert zwei Jahre nachdem er das Amt des Generalpostmeisters angetreten hatte, das er bis zu seinem Tode im Jahre 1862 ausübte. Vermutlich hatte der Dargestellte das Bild bei dem Berliner Künstler Albert Kornek in Auftrag gegeben. Es zeigt ihn als Würdenträger in Galauniform und mit zahlreichen Ehrenzeichen und Orden. Die rechte Hand in den Frack gesteckt, blickt er dem Betrachter selbstbewusst entgegen. In der Lichtführung und Ausgestaltung liegt besonderes Gewicht auf dem Kopf des Dargestellten vor auratisch aufgehelltem Hintergrund. Vermutlich diente das Gemälde der öffentlichen Repräsentation.
Schmückert durchlief wie später Heinrich von Stephan verschiedene Stationen innerhalb der Postverwaltung. 1815 erhielt er eine Anstellung als Postmeister in Bernau und wurde seit 1816 durch Generalpostmeister Karl Ferdinand Friedrich von Nagler beim Collegium des Generalpostamtes angestellt. 1816 wurde er zum Geheimen Postrat befördert, seit 1840 war er dann schließlich Geheimer Oberpostrat. Seit 1846 stand er als Direktor dem Generalpostamt vor und war – von 1848 bis 1862 – als Krönung seiner Karriere Generalpostdirektor in Berlin. Schmückert wurde unter anderem mit der Aufgabe betraut, Postverträge zwischen Preußen und anderen europäischen Postverwaltungen abzuschließen. Er trug wesentlich zur Einrichtung der Schnellpost in Preußen bei, die dadurch eine Vorreiterrolle erhielt. Der Künstler Albert Kornek alias Korneck machte sich in Berlin als Porträtist zahlreicher Berliner Persönlichkeiten und Mitglieder des Preußischen Hofs, darunter mehrfach Kaiser Wilhelm I., einen Namen. Die Bildnisse des Kaisers waren für die Räume des Berliner Schlosses vorgesehen. Neben den 400 im Laufe seines Lebens entstandenen Porträts zählen Genrebilder und religiöse Historien zu den wichtigsten Sujets seines umfangreichen Oeuvres.
Dem Reichspostmuseum am 22.04.1941 von Frau Anneliese Wieschendorf aus Jugenheim a. d. B. für 650,- RM verkauft.
Zitiervorschlag
Gemälde "Gottlieb Heinrich Schmückert, Preußischer Generalpostmeister", 1852; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.958,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/1c279bf5-f36d-43d0-9f27-8caaeb1f5281 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)