Graphische Übersicht 36 verschiedener historischer Meilenmaße

Datierung

um 1785

Verfasser

Johann Michael Friedrich Schulze (1753 - 1817)

Stecher

Johann Wilhelm Schleuen (1748 - 1812)

Entwerfer Vignette

Carl Wilhelm Kolbe der Ältere (1757 - 1835)

Herstellungsort

Halle an der Saale

Geografischer Bezug

Fürstentum Anhalt-Bernburg

Material

Papier

Farbe

sepia

Technik

Kupferstich

Blattmaß (b x h)

600 x 450 mm

Bildmaß (b x h)

570 x 420 mm

Systematik

Titel

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2002.3146

Schlagworte

Längenmaß, Meilenmaß, Wegemaße, Entfernungsmaße

 

Unüberschaubar war die Vielzahl der im 18. Jahrhundert verwendeten Entfernungsmaße. J.M.F. Schulze, der Autor dieser graphischen Übersicht, versuchte anhand 36 ausgewählter verschiedener Meilenmaße etwas Klarheit in den Maß-Wirrwarr zu bringen. Angefangen von der Arabischen Meile über die Englische, die Jüdisch-Biblische, die gewöhnliche Seemeile, einige Stunden- und Stadienmaße bis zur Ungarischen Meile, werden alle Meilen in ihrem Verhältnis zu einem Äquatorialgrad durch maßstabsgetreue Querlinien ins Bild gesetzt. Ergänzend sind die Grundmaße angeführt, aus denen sich das jeweilige Meilenmaß zusammensetzt: Burgundische Meile zu 1 500 Rheinländischen Ruthen, die Schlesische Meile zu 11 250 Schlesischen Ellen oder die Spanische Meile zu 5 000 Varas.

In Deutschland verwandte man vielfach die Geographische Meile, oft auch als Gemeine Meile bezeichnet. Sie maß eine Länge von 7 420 m, was dem 15. Teil eines Äquatorialgrades entspricht.

Die Ziervignette in der rechten Blatthälfte enthält folgende Widmung: "Sr. Hochfürstl. Durchlaucht regierenden Fürsten zu Anhalt Bernburg unterthänigst gewidmet von dem Verfasser".