Hersteller
Mix & Genest AG Telephon- und Telegraphenwerke (1879 - 1958, ab 1889 AG)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Holz; Metall; Textil
Farbe
messingfarben; schwarz
Objektmaß (b x h x t)
440 x 600 x 200 mm
Systematik
Fahrzeuge, Transportmittel/Transportmittel/Rohrpost/Hausrohrpost
Firmenschild
"Rohr- und Seilpostanlagen // Mix & Genest // Berlin-Schöneberg" (Vorderseite)
gegossen/erhaben
"Rohr- & Seilpostanlagen G.m.b.H. (Mix & Genest) Berlin Schöneberg" (oben)
Schlagworte
Hausrohrpost, Referenzobjekt
Bei diesem Objekt handelt es sich um eine frühe Hausrohrpostanlage von 1896. Dabei wird über einen mit dem Fuß zu betätigenden Blasebalg die Druck- oder Saugluft für den Büchsentransport erzeugt. Von Hausrohrpostanlagen spricht man, wenn die Rohrpostanlage rein als haus- oder betriebsinternes Kommunikationsmittel dient. Sie funktioniert technisch aber weitgehend genauso wie die Stadtrohrpost. Die erste Rohrpostanlage der Welt 1853 in London ist eine Hausrohrpostanlage und auch im Haupttelegraphenamt in Berlin wird mit der Einführung der Stadtrohrpost 1876 eine Hausrohrpostanlage eingerichtet. Aber Hausrohrpostanlagen gibt es nicht nur bei der Post, sondern sie sind auch in Verwaltungs- und Verlagsgebäuden, Banken, Kaufhäusern und an den Börsen in Gebrauch. Auch heute sind Hausrohrpostanlagen noch verbreitet: sie werden z.B. in Krankenhäusern, Handels- und Warenhäusern oder Produktionsbetrieben eingesetzt. Sie dienen dabei der Beschleunigung der hausinternen Kommunikation, der Weiterleitung von Post- und Drucksachen, Belegen, Bargeld oder anderen Dingen (Laborproben, Blutkonserven, Ersatzteilen u.ä).
Zitiervorschlag
Hausrohrpostanlage mit Fußbetrieb, 1896; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.2109,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/0957d6ad-0fb3-422a-9f66-ace9a98632a3 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)