Besitzer
Kaiserliche Reichspost, Reichspostamt
sonstiger Beteiligter
Weltpostverein / Union Postale Universelle (UPU)
Geografischer Bezug
Bern, Schweiz
Material
Papier; Textil/Leinen; Papier/Karton; Textil/Seide
Farbe
beige; rot; schwarz
Objektmaß (b x h x t)
260 x 378 x 12 mm (zugeklappt)
Objektmaß (b x h x t)
520 x 378 x 10 mm (aufgeklappt)
Systematik
Archivalien/Archiv MK Berlin
Schlagworte
Weltpostverein, Vertrag, Postgeschichte, Stephan, Heinrich von (07.01.1831 - 08.04.1897), Autograph
Mehr als 8 Milliarden Briefe, Postkarten, Drucksachen, Warenproben, Geschäftspapiere und Zeitungen wurden in den 1870er Jahren rund um den Globus befördert - aufgrund unterschiedlicher nationaler Regelungen mit einem großen Aufwand für den Transport und die Berechnung der Gebühren. Seit 1874 bilden alle Mitgliedsstaaten des Weltpostvereins ein gemeinsames Postgebiet mit gemeinsam beschlossenen Regeln.
Am 9. Oktober 1874 wurde im Rathaus zum Äusseren Stand von Bern (Schweiz) auf Vorschlag des deutschen Generalpostdirektors Heinrich von Stephan dieser allgemeine Postverein von 22 Staaten gegründet. Dieser zählt zu den ältesten internationalen Organisationen. Der Weltpostvertrag wurde von 21 Gründungsstaaten ratifiziert und trat am 1. Juli 1875 in Kraft.
Diese waren: Ägypten, Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Türkei, Ungarn, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika. Zum 1. Januar 1876 traten auch Frankreich und im Juli 1879 Japan dem Weltpostverein bei.
Zitiervorschlag
Vertragsurkunde zur Gründung des Weltpostvereins in Bern mit den Autographen der Vertreter der Beitrittsländer, 09.10.1874; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2011.3600,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/06a16e74-d6ac-4184-b101-4480e92f8381 (zuletzt aktualisiert: 5.10.2024)