Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Linus Wambach
Typendrucktelegraf / Zeigertelegraf von Alexander Bain
Datierung
1841 - 1843
Erfinder
Alexander Bain (1811 - 1877)
Geografischer Bezug
London
Material
Holz; Leder; Metall/Messing
Farbe
schwarz; messingfarben; braun
Objektmaß (b x h x t)
290 x 265 x 130 mm
Gewicht
6,1 kg
Systematik
Telegrafie/Typendrucktelegrafen/sonstiger Typendrucktelegraf
Telegrafie/Nicht-schreibender Telegraf/Zeigertelegraf
Telegrafie/Nicht-schreibender Telegraf/Zeigertelegraf
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.33250
Der schottische Uhrmacher Alexander Bain entwickelte 1841 diesen Typendrucktelegrafen. Als weltweit erstes Gerät konnte es Nachrichten in Klarschrift zeilenweise auf einen breiten, runden Papierstreifen ausdrucken. Dabei funktioniert es ähnlich wie ein Zeigertelegraf.
Im August 1841 konnte Alexander Bain diesen elektromagnetischen Drucktelegrafen in der Londoner Polytechnic Institution vorführen. Diesen hatte er zusammen mit anderen telegrafischen Apparaten am 21. April 1841 patentieren lassen. Zur Finanzierung dieses ersten seiner vielen Telegrafenapparate sicherte sich Bain die Unterstützung von Leutnant Thomas Wright, der in London-Chelsea lebte.
In Bains Drucktelegrafen drehte ein Uhrwerk einen Zeiger über einer Skala mit Buchstaben. Unter den Buchstaben befanden sich jeweils elektrische Kontakte, mit denen Impulse über die Leitung gesendet wurden. Mit diesen elektrischen Impulsen wurde im Empfänger ein sich drehendes Typenrad gestartet bzw. gestoppt, denn beim Empfänger wurde bei dem Buchstaben, der im Empfänger gedruckt werden sollte, der Zeiger gestoppt.
Der Antrieb dieses Typenrades erfolgte ebenfalls durch ein Uhrwerk, das mit Gewichten angetrieben wurde. Ein zweites Uhrwerk drehte eine mit einem schmalen Blatt Papier bedeckte, lederbespannte Trommel, die sich während der Drehung langsam nach oben bewegte. So druckte das Typenrad die empfangenen Buchstaben in einer Spirale auf das Papier.
Der entscheidende Punkt war, dass der Geber und der Druck-Empfänger synchron laufen mussten. Bain versuchte, dies mit Hilfe von Fliehkraftreglern zu erreichen, mit denen er die Geschwindigkeit des Uhrwerks genau regulieren wollte. Tatsächlich führen Übertragungsfehler dazu, dass die Synchronisation leicht aus dem Takt gerät und alle von da an folgenden Buchstaben falsch wiedergegeben werden.
Im August 1841 konnte Alexander Bain diesen elektromagnetischen Drucktelegrafen in der Londoner Polytechnic Institution vorführen. Diesen hatte er zusammen mit anderen telegrafischen Apparaten am 21. April 1841 patentieren lassen. Zur Finanzierung dieses ersten seiner vielen Telegrafenapparate sicherte sich Bain die Unterstützung von Leutnant Thomas Wright, der in London-Chelsea lebte.
In Bains Drucktelegrafen drehte ein Uhrwerk einen Zeiger über einer Skala mit Buchstaben. Unter den Buchstaben befanden sich jeweils elektrische Kontakte, mit denen Impulse über die Leitung gesendet wurden. Mit diesen elektrischen Impulsen wurde im Empfänger ein sich drehendes Typenrad gestartet bzw. gestoppt, denn beim Empfänger wurde bei dem Buchstaben, der im Empfänger gedruckt werden sollte, der Zeiger gestoppt.
Der Antrieb dieses Typenrades erfolgte ebenfalls durch ein Uhrwerk, das mit Gewichten angetrieben wurde. Ein zweites Uhrwerk drehte eine mit einem schmalen Blatt Papier bedeckte, lederbespannte Trommel, die sich während der Drehung langsam nach oben bewegte. So druckte das Typenrad die empfangenen Buchstaben in einer Spirale auf das Papier.
Der entscheidende Punkt war, dass der Geber und der Druck-Empfänger synchron laufen mussten. Bain versuchte, dies mit Hilfe von Fliehkraftreglern zu erreichen, mit denen er die Geschwindigkeit des Uhrwerks genau regulieren wollte. Tatsächlich führen Übertragungsfehler dazu, dass die Synchronisation leicht aus dem Takt gerät und alle von da an folgenden Buchstaben falsch wiedergegeben werden.
Zitiervorschlag
Typendrucktelegraf / Zeigertelegraf von Alexander Bain, 1843; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.33250,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/026c4811-10cb-4635-9e97-4251f6eeb22c (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)
