Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Jefferson-Walze, Vigenère-Zylinder oder Bazeries-Zylinder;;Datierung Original um 1795;Erfinder Thomas Jefferson (1743 - 1826) | Erfinder Étienne Bazeries (1846 - 1931);Farbe Messingfarben | Material Metall/Messing;Gewicht 9,6 kg | Objektmaß (b x h x t) 290 x 110 x 80;Sonstige Sammelgebiete/Verschlüsselungstechnik, Chiffrier- und Codierungsgeräte/Handverschlüsselung/Polyalphabetische Verschlüsselung/Vigenére-Zylinder;Kopie;4.2019.40;;Bei diesem Verschlüsselungsgerät handelt es sich um einen Chiffrierzylinder, der aus 36 einzeln Zylinderscheiben besteht, die auf einer gemeinsamen Achse in beliebiger Reihenfolge angeordnet und gegeneinander verdreht werden können. Auf dem Rand der Scheiben befinden sich die 36 Großbuchstaben des Alphabets in jeweils anderer „zufällig verwürfelter“ Reihenfolge. Bereits um 1790/95 soll der spätere Präsident der Vereinigten Staaten, Thomas Jefferson (1743–1826), auf Basis der bekannten Chiffrierscheiben die später nach ihm benannte Jefferson-Walze entwickelt haben. Jedenfalls befindet sich in Jeffersons Nachlass die Gebrauchsanleitung für ein ähnliches, wenn auch etwas einfacheres Gerät.Das Prinzip geht auf ein bereits 1585 von Blaise de Vigenère (1523–1596) vorgestelltes Verfahren zurück, wobei allerdings Vigenère verwendeten quadratischen Tabellen spaltenweise auf die Zylinder übertragen wurden. Nun konnte man die Zylinder sowohl gegeneinander austauschen und so in ihrer Reihenfolge verändern wie auch die Zylinder gegeneinander verdrehen, was die Verschlüsselung erheblich sicherer machte.Jeffersons Walze wurde nicht allgemein verwendet und geriet temporär in Vergessenheit. Während des amerikanischen Sezessionskrieges nutzten die Konföderierten Verschlüsselungswalzen, allerdings mit aufgeklebten Vigenére-Quadraten ohne die auswechselbaren und verdrehbaren Scheiben.Die Jefferson-Walze wurde mindestens zwei Mal neu erfunden: 1891 stellte der französische Offizier Étienne Bazeries (1846–1931) seinen „Bazeries-Zylinder“ den französischen Militärbehörden vor und 1912 hatte der US-Captain Parker Hitt die gleiche Idee. Nach Verbesserungen durch Joseph Mauborgne wurde der Zylinder zwischen 1921 und 1943 unter der Bezeichnung M-94 bzw. CSP 488 bei der US-amerikanischen Armee und Marine verwendet.;;;Verwendungsort Vereinigte Staaten von Amerika;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;33