Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Handverschlüsselungsgerät M-94 für die polyalphabetische Verschlüsselung in der US-Armee;;Datierung 1921 - 1943;Auftraggeber United States Army Signal Corps (USASC) (gegr. 1860);Farbe silberfarben | Material Metall;Objektmaß (b x h x t) 120 x 40 x 36 mm | Gewicht 0,15 kg;Sonstige Sammelgebiete/Verschlüsselungstechnik, Chiffrier- und Codierungsgeräte/Handverschlüsselung/Polyalphabetische Verschlüsselung/Vigenére-Zylinder;Original;4.2010.58;;Die M-94 ist ein Handverschlüsselungsgerät der US-Armee, das aus 25 auswechselbaren Aluminium-Scheiben besteht, auf denen jeweils außen ein verwürfeltes Alphabet angebracht ist und die in Zylinderform nebeneinander auf eine Achse gesteckt werden.Die Grundform des Gerätes geht zurück auf den so genannten Jefferson-Zylinder, ein vom amerikanischen Präsidenten Thomas Jefferson 1795 (wieder) erfundenen Hilfsmittel zur polyalphabetischen Verschlüsselung. Das Konzept des M-94 stammte während des Ersten Weltkrieges von Colonel Parker Hitt, fertig entwickelt wurde das Gerät 1917 von Major Joseph Mauborgne. Es wurde 1922 bei der US-Armee eingeführt und blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Gebrauch. Allerdings wurde die M-94 schon ab 1942 durch sicherere Chiffriermaschinen wie die M-209 verdrängt.Jede der 25 Aluminium-Scheiben trägt die Buchstaben des Alphabets in einer anderen zufälligen Reihenfolge. Zur Identifikation tragen die Scheiben mit Zahlen und Buchstaben gekennzeichnet. Die Scheiben konnten auf der Achse in einer beliebigen Reihenfolge aufgesteckt werden. Die Reihenfolge entspricht dem Schlüssel. Bei 25 Scheiben gibt es 25!, also mehr als 15 Quadrillionen mögliche Schlüssel. Die Zahl erhöhte sich, wenn man nicht nur die 25 Scheiben vertauschte, sondern die 25 Scheiben aus einem Set von 50 auswählen lohnte.Bei der Verschlüsselung wurden immer 25 Buchstaben gleichzeitig verschlüsselt. Jede Scheibe ließ sich individuell verdrehen. Der Bediener stellte den Klartext durch Verdrehen der Scheiben auf einer horizontalen Linie ein und wählte dann irgendeine beliebige horizontale Buchstabenfolge aus, die man auf der Außenseite ablas. Diese Buchstabenfolge wurde als verschlüsselter Text übermitteltBei der Entschlüsselung stellte man auf der Empfangsstelle diese Buchstabenfolge horizontal auf einer M-94. Der entschlüsselte Klartext konnte dann abgelesen werden, in dem man den Zylinder so lange drehte, bis man auf eine Zeile mit einer sinnvollen Buchstabenfolge stieß.Mit der M-94 verschlüsselte Texte können – wie alle mit Schlüsselscheiben verschlüsselten Texte – entschlüsselt werden, soweit nur ein genügend langer verschlüsselter Text zur Verfügung steht. Allerdings benötigt man ausgebildetes Personal und vor allem Zeit, so dass die M-94 für die taktische Kommunikation an der Front zu ihrer Zeit durchaus genügte.;;;Geografischer Bezug USA;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Beschriftung: CIPHER DEVICE // TYPE M-94 // SIGNAL CORPS // U.S. ARMY. ;33