Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Kleinplastik Kabelbär Bruno - Maskottchen der Deutschen Fernkabelgesellschaft;;Datierung 1960er Jahre / 1970er Jahre;Auftraggeber Deutsche Fernkabel-Gesellschaft mbH (DFKG) | Hersteller Großherzogliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe (gegr. 1901) | Entwerfer Walter Bosse (1904 - 1979) | Benutzer Felix Nowack;Material Keramik/Ton | Farbe grau | Technik gebrannt;Gewicht 1,26 kg | Objektmaß (b x h x t) 140 x 285 x 175 mm;Kunst/Plastik/Skulptur;Original;4.2018.317;;Der Berliner Bär mit Kabeltrommel war Symbol und Maskottchen der 1921 in Berlin gegründeten Deutschen Fernkabelgesellschaft. Die 1,80 m hohe Skulptur des Kabelbären, die ab den 1930er Jahren vor dem Berliner Firmensitz der Deutschen Fernkabelgesellschaft stand, war Vorbild für diese Kleinplastik. Nach der Verlagerung des Sitzes der Deutschen Fernkabelgesellschaft von Berlin nach Rastatt stand „Kabelbär Bruno“ auch dort vor dem Firmengebäude.In den 1960er Jahren entwarf Walter Bosse, freier Mitarbeiter der Karlsruher Majolika-Manufaktur, die knapp 30 Zentmeter hohe Miniaturausgabe des Kabelbären. Die Kleinplastik wurde als Ehrengabe an langjährige Mitarbeiter und verdiente Vorstandsmitglieder verliehen. Diese Figur gehörte Dipl. Ing. Felix Nowack, Ministerialdirigent im Bundespostministerium in Bonn. Er war Vorstandsmitglied der Deutschen Fernkabelgesellschaft und bekam den Kabelbären in dieser Funktion verliehen. Der Künstler - Walter Bosse - war ein österreichischer Keramikkünstler und Designer. Bosse absolvierte eine Ausbildung an den Kunstgewerbeschulen in Wien und München. Ab Mitte der 1920er Jahre entwarf Bosse für verschiedene große Porzellanmanufakturen keramische Figuren, die durch ihre groteske Note und kindliche Verspieltheit auffielen. Sein eigenes Atelier und eine Keramikproduktion in Kufstein kamen zum Erliegen, als 1938 die Nazis in Österreich die Macht ergriffen. 1953 übersiedelte er nach Iserlohn.Von 1950 bis 1972 war Walter Bosse freier Mitarbeiter der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe. es entstanden ca. 245 Keramik-Figuren. Als freier Mitarbeiter bei der Firma Achatit in Köln-Junkersdorf schuf er von 1958 bis 1961 über 20 Grotesken als Voll- und Halb-Plastiken. Sein Gesamtwerk umfasst etwa 8000 Modelle und Entwürfe, davon etwa 3000 Keramiken. In den 1950er bis 1970er Jahren wurden Bosses Figuren in großer Zahl angeboten – aber weltweit gefälscht. Er versuchte, seine Entwürfe über Lizenzen zu vermarkten und musste dafür langwierige Gerichtsverfahren führen. Bosse gilt als der Vorreiter des modernen Urheberrechtes für Designerware und Kunsthandwerk. 1979 starb Bosse verarmt und mittellos in Iserlohn.;;;Herstellungsort Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;33