Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Posthausschild des Thurn und Taxisschen Postamtes in Rheinhausen;;Datierung um 1725 | Herstellungszeitraum 1725 - 1777;Hersteller unbekannt | Verwender Thurn und Taxissche Post des Heiligen Römischen Reichs (1488 - 1806);Material Holz/Eiche. Holz/Nadelholz. Metall/Eisen | Farbe braun. orangerot. schwarz | Technik bemalt;Objektmaß (b x h x t) 880 x 750 mm | Gewicht 8,8 kg;Architektur/Posthausschilder, Außenbeschilderung;Original;4.0.2704;Thurn und Taxis | Rheinhausen | Oberhausen | Posthausschild | Referenzobjekt | Nordrhein-Westfalen;Dieses Posthausschild stammt aus Rheinhausen in der Nähe von Speyer. Dieser Ort spielte als Hauptknotenpunkt der wichtigsten europäischen Postrouten im 16. und 17. Jahrhundert eine bedeutende Rolle. Franz von Taxis hatte bereits vor 1500 den ersten Postkurs von Innsbruck nach Brüssel/Mecheln über diese Strecke angelegt. Nachdem es die Stadt Speyer abgelehnt hatte, auch nachts die Tore für die Postreiter zu öffnen, wurde das Postamt in dem unweit, auf der anderen Rheinseite gelegenen Rheinhausen eingerichtet. Hier kreuzten sich die Postrouten aus den Niederlanden und Italien. Nachdem Frankfurt am Main Sitz eines Thurn und Taxisschen Postamts geworden war und die Rheinhausener Postmeister Sulzer und von der Birghden seit 1610 die Leitung dieses Amtes übernommen hatten, verlagerte sich der Verkehr von Rheinhausen weg. Auch die Aufhebung des Reichskammergerichts in Speyer 1693 brachte eine Verkehrsabnahme mit sich. Verschiedene Bemühungen der Postmeister, durch Einrichtung anderer Kurse dem schwergeschädigten Rheinhausen einen neuen Aufschwung zu ermöglichen, blieben ohne Erfolg. Etwa um 1750 wurde das Postamt aufgegeben.Das Posthausschild besteht aus einem Rahmen aus Eiche, die darin eingefasste Füllungsplatte besteht aus 2-3 zusammengefügten Brettern aus Nadelholz. Die geschwungene Seitenverzierung besteht ebenfalls aus Nadelholz und wird vermutlich später hinzugefügt worden sein. Das Schild war an zwei starken Eisenringen frei am Posthaus aufgehängt, so dass es von beiden Seiten gesehen werden konnte. Nach Auflösung des Postamts kam das Schild in den Nachbarort Oberhausen und diente dort als Wirtshausschild. Auf beiden Seiten ließ der neue Besitzer das Schild mit einem roten Ochsen übermalen. Die ursprüngliche Bemalung wurde auf einer Seite freigelegt. Die ursprüngliche Bemalung zeigt einen schwarzen Doppeladler mit Mittelschild auf rotem Grund. Die andere Seite wurde in ihrem letzten Zustand belassen, wobei die Umrisse des Doppeladlers unter dem roten Ochsen erkennbar sind. Die Beschriftung am unteren Rand des Posthausschildes Johannes. 1777 Erd weist auf den Besitzer des Wirtshauses hin.;;;Herstellungsort Oberhausen-Rheinhausen, Baden-Württemberg, Deutschland | Historische Ortsbezeichnung Rheinhausen, Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Beschriftung: Johannes 1777 Erd. (Vorderseite) | Beschriftung: Johannes 1777 Erd (Rückseite);33