Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Roboter Also-Gut!;;Datierung 2000;Künstler Ralph Künzler (*1960) | Entwickler Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung;Farbe mehrfarbig | Material Kunststoff. Metall. Glas;Objektmaß (b x h x t) 60 x 70 x 150 mm;Kunst/Objekt, Installation;Original;3.2004.639;;Ralph Künzler wurde 1960 in Mannheim geboren. Der Künstler studierte von 1983 bis 1989 an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, wo er noch heute lebt.Also-GutAnlässlich der Neueröffnung des Museums für Kommunikation Berlin schuf Ralph Künzler im Auftrag drei Kommunikationsroboter, zusammengesetzt und gestaltet aus vorgefundenen Gebrauchsgegenständen der fünfziger und sechziger Jahre. Die Arbeiten stehen für seine Vorgehensweise, Vorgefundenes oder billig Erworbenes aus der industriellen Produktion zu demontieren und mit „stilfremden“ Ergänzungen zu skurrilen Gebilden neu zusammenzusetzen und umzuwerten. Die Technik und Programmierung erfolgte durch das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart. Die Roboter begrüßen im Foyer des Museums die Besucher, fahren auf sie zu und geben Laute von sich. Aufgrund der Sensor- und Steuerungstechnik können sie zwischen einzelnen Besuchern und Besuchergruppen unterscheiden, erkennen sich und agieren auch untereinander. Sie erkennen Gegenstände und können abbremsen oder ausweichen. Bewusst spiegelt sich in den drei Robotern eine Familie analog zu einer Familie, die das Museum besucht. Der Kopf des „Vaters“ mit dem Titel „Also gut“ aus einer alten Küchenwaage, der der „Mutter“ mit dem Titel „Komm rein“ aus zwei zusammengesetzten Fönhauben und der des „Kindes“ mit dem Titel „Mach-was“ aus einem Alu-Staubsaugergehäuse aus den fünfziger Jahren zusammensetzt. Die Lackierung orientiert sich an einer Farbkarte der sechziger Jahre. Zugleich verkörpern die drei Roboter unterschiedliche Kommunikationsmuster: „Komm-Rein“, die „Mutter“ übernimmt mit der Gastgeberrolle die animative Funktion. Er fährt auf Besucher des Museums zu und spricht sie an. Er kann den Kopf bewegen und damit Personen anhand eines Laserscanners erkennen, damit Gruppen und Einzelpersonen unterscheiden. „Also-Gut“, der „Vater“, ist der „Belehrende“, der Informationen zum Museum auf dem Bildschirm am Kopf anzeigt und feste Zielpunkte im Raum anfährt. „Mach-Was“ als das Kind der Familie ist der Spielende, der brabbelt, anstatt zu reden und sogar einen Ball mittels Laserscanner erkennen und orten kann. Zu den drei Robotern existieren Vorzeichnungen, ebenfalls im Besitz der Museumsstiftung. Als Vorbilder dienten die Ready mades von Marcel Duchamp.Ralph Künzlers einfache und zugleich komplexe Fundsachen wurden auch als „techneme“ bezeichnet, nach dem Begriff in Jean Baudrilliards „Buch der Dinge“. Der Begriff bezieht sich auf die einfachen technischen Elemente, die sich von realen Gegenständen unterscheiden und Ausgangspunkt für die technische Entwicklung seiner Werke sind. Die Gegenstände werden von ihrer Funktionalität befreit und optisch perfektioniert. Der Funktionalität enthoben, bergen sie viel stärkeres Betrachtungspotential und die Einzelformen erneuern optisch ihren ästhetischen Wert.;;;Geografischer Bezug Berlin;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;33