Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Video Weit, weit weg / Far Far Away;;Datierung 1995;Künstler Björn Melhus (*1966);Material Kunststoff;Abspieldauer 39 min | Objektmaß (b x h x t) 230 x 305 x 40 mm;Kunst/Medienkunst/Videokunst;Original;4.2006.383;;Die Videoarbeit „Weit, Weit weg“ von 1998 ist eine der Kernarbeiten des international bekannten Medienkünstlers Björn Melhus, in der Kommunikationsmedien wie das Handy und das Fernsehen eine zentrale Rolle spielen. Die Arbeit wurde in einer Auflagenhöhe von 5 Exemplaren produziert, von der noch zwei verfügbar sind.Melhus generiert eine Geschichte, in der das Mädchen Dorothy, alias Björn Melhus - immer in der Rolle seiner Protagonisten – versucht, mittels eines Handys eine Doppelgängerin zu schaffen und als Spiegelbild zu sich nach Hause zu holen. Doch Dorothy II will eine Agentin der großen weiten Welt werden, die in Form von Nachrichtensendungen unaufhörlich auf sie einströmt. Sie beginnt ein Eigenleben zu führen und wandelt sich optisch vom Mädchen zum Jungen. Der Wunsch nach einer virtuellen Doppelgängerin als naher Vertrauter verkehrt sich in der virtuellen Realität zur Selbstreproduktionsfantasie.Björn Melhus zählt international zu den vielbeachtetesten jungen Videokünstlern. 1966 in Kirchheim/Teck geboren, studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er erhielt zahlreiche, internationale Preise und Stipendien. Seit 2003 ist er Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule Kassel. In seinen Filmen reflektiert Melhus das Medium und dessen Bedeutung für das eigene Ich: den Verlust der Subjektivität durch verführerische Identifikationsangebote, die das Fernsehen und andere Medien bereithalten. Er sampelt vorgefundenes akustisches Material, zitiert Figuren der Popkultur und Dialoge des Hollywoodkinos. Seine Protagonisten verkörpert der Künstler dabei ausschließlich selbst. Geprägt haben ihn amerikanische Serien und Filme der 70er Jahre, die sein bevorzugtes Spielmaterial sind. Melhus‘ Filme und Videos beschreiben die Spiegelung virtueller Bilder in der eigenen Person, die „Auflösung des Fernsehens in Leben, und die Auflösung des Lebens in das Fernsehen“ (Jean Baudrillard), indem sie Geschichten von Menschen erzählen, deren Identitätssuche sich mit den Verführungen unserer medialen Realität verbinden.;;;Herstellungsort Berlin, Deutschland;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;33