Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Posthausschild, Kaiserliche Reichspost, Posthülfstelle (Posthilfstelle), verwendet im Vorharzgebiet bei Bockenem (Niedersachsen) ;;Herstellungszeitraum nach 1881;Hersteller unbekannt;Material Holz, Zinkblech | Farbe grau, graubraun;Objektmaß (b x h x t) 425 x 650 x 50 | Gewicht 2,7 kg;Architektur/Posthausschilder, Außenbeschilderung;Original;3.2019.1325;Kaiserlich Deutsche Reichspost | Preußen | Niedersachsen | Harz | Posthausschild | Posthilfstelle;In Bockenem wurde 1807 eine Postexpedition eingerichtet, die seit 1876 als Postamt III. Klasse geführt wurde. Das Schild wurde 1951 vom Postamt Bockenem an die Postgeschichtliche Sammlung in Hannover abgegeben, von wo es 1994 zum Postmuseum Berlin gelangte. Vermutlich stammt es aus der Umgebung von Bockenem. Das Schild ist unrestauriert.Posthilfstellen (PHSt) sind Hilfsanlagen für den Landzustellbezirk in Landorten ohne Postanstalt. Sie zählen nicht zu den Postanstalten im Sinne des Postrechts (§ 1 PG) und sind in der Annahme von Postsendungen beschränkt (§ 29 II PO). Die Posthilfstellen besorgen: Verkauf von Postwertzeichen und Vordrucken, Annahme von gewöhnlichen Briefsendungen und Paketen, nach Bedürfnis auch von inländischen Telegrammen (soweit nicht eine besondere Telegraphenhilfstelle vorhanden ist), Aushändigung von gewöhnlichen Briefsendungen, Zeitungen und Paketen ausschließlich der Nachnahmesendungen. (...).Die PHSt wurden im alten Reichspostgebiet bei Umgestaltung des Landpostdienstes im Jahre 1881 als neue untergeordnete Gattung von Verkehrsanstalten zur Unterstützung des Landpostdientes geschaffen. Die den PHSt übertragenen Aufgaben waren dieselben wie heute, doch befaßten sich die PHSt Inhaber zunächst nicht mit der Zustellung von Postsendungen. die Empfänger mußten alle Sendungen abholen. Im Sommer 1888 wurde versuchsweise in einigen Oberpostdirektions-Bezirken ein Zustelldienst in beschränktem Umfang eingeführt. Er erstreckte sich auf das Abtragen der eingegangenen Briefe und Zeitungen, soweit nicht die PHSt in Zustellbezirken von Landzustellern lagen, sowie auf das Abtragen von Paketen ohne Wertangabe. Die Zustellung besorgten die PHSt Inhaber oder in ihrem Auftrage deren Familienangehörige oder sonstige geeignete Personen. Die Einführung der Zustellung erwies sich für die Post und die Bevölkerung gleich vorteilhaft, da sie eine Entlastung der Landzusteller und damit eine Verbesserung und Beschleunigung des gesamten Landzustelldientes mit sich brachte. Im Frühjahr 1889 wurde daher der Zustelldienst bei den PHSt in allen Oberpostdirektions-Bezirken eingeführt. Württember errichtet PHSt erstmalig den 1.8.1887, Bayern im Jahre 1897. Im März 1882 waren im Reichspostgebie bereits 1.142 PHSt in Tätigkeit, 1892 belief sich die Zahl auf 13.318, 1902 auf 18.178, 1913 auf 18.991. (...)(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, S. 457/458)Die vom Beginn dieses Jahres ab für die Schreibweise im amtlichen Verkehr maßgebenden Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis, die hier beiliegen, sind den nachgeordneten Stellen zugänglich zu machen.(Verfügung Nr. 1, Amtsblatt des Reichs-Postamts 5. Januar 1903, Seite 1)Von dem den Regeln für die deutsche Rechtschreibung beigefügten Wörterverzeichnis (vgl. Amtsblattverfügung Nr. 1 vom 5. Januar 1903) ist eine neue Ausgabe veranstaltet worden, in der eine Anzahl Doppelschreibungen beseitigt ist. Das beiliegende Verzeichnis enthält unter A die Wörter, bei denen die Doppelschreibungen weggefallen sind, in der jetzt anzuwendenden Schreibweise und unter B die Wörter, bei denen Doppelschreibungen usw. bis auf weiteres zugelassen sind.(Verfügung Nr. 98, Amtsblatt des Reichs-Postamts 11. November 1903, Seite 227);;;Verwendungsort Deutschland, Niedersachsen, Vorharzgebiet bei Bockenem;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Aufschrift: Posthülfstelle. (Vorderseite unten) | Beschriftung: Abgeliefert vom Postamt Bockenem 28.8.1951 (Rückseite);33