Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Eisenbahntelegrafenstation mit Farbschreiber, Taste, Relais und Milliamperemeter;;Datierung um 1890;Hersteller A. Kraentzer;Material Glas. Holz. Metall. Papier | Farbe messingfarben. braun;Objektmaß (b x h x t) 310 x 290 x 560 mm | Gewicht 10 kg;Telegrafie/Morsetelegrafie/Morse-Farbschreiber;Original;3.0.1988;;Die Eisenbahn war eines der wichtigsten Anwendungsgebiete bei der Einführung der Telegrafie, da sich damit der Bahnverkehr leichter organisieren und durchführen ließ. Vor allem dienten die Bahntelegramme der Sicherheit des Zugverkehrs. Die ersten Eisenbahntelegrafenlinien entstanden daher schon in den 1840er Jahren.Anfangs gab es vielerorts nur eine Eisenbahntelegrafenstation, daher schlossen die Eisenbahntelegrafen manche anfangs bestehende Lücke im Telegrafennetz. Für die oft privaten Eisenbahngesellschaften in Deutschland war die Beförderung privater Telegramme auf ihren ohnehin bestehenden Linien dabei eine willkommene Zusatzeinnahme. Mit dem Ausbau der staatlichen Telegrafennetze kam es zu einer zunehmenden Konkurrenz und durch verschiedene Vorschriften wurde die Beförderung privater Telegramme auf den Eisenbahntelegrafen immer weiter eingeschränkt. Sie durften dann nur noch von Reisenden in Anspruch genommen werden oder wenn es kein örtliches Telegrafenamt gab oder dieses am Abend schon geschlossen hatte.Anders als bei der Reichstelegrafenverwaltung waren die Morsestationen der Länderbahnen bzw. Reichsbahn als kompakte transportable Einheit aufgebaut: Alle Komponenten wie Morseschreiber, Morsetaste, Galvanometer und Blitzableiter sind fertig verkabelt auf einem flachen Kasten montiert, der einfach in die Aussparung des Tisches eingesetzt wurde. Bei einem Defekt konnte man die ganze Telegrafenstation einfach herausnehmen und durch eine Reserveeinheit ersetzen. Dadurch war die Station sofort wieder einsatzfähig. auch konnte man die defekte Einheit verpackt mit dem Zug versenden und zentral warten lassen, ohne dass ein Telegrafentechniker herumreisen musste.Die „derzeit in Deutschland angewendeten Eisenbahn-Telegrafen – bekanntlich nur Morse-Einrichtungen mit Farbschreibern, in der Regel für Ruhestrom mit oder ohne Relais geschaltet - ... erwiesen sich als vorzüglich gearbeitet, zeigen aber immer nur die bekannten von Siemens Halske ausgegangenen Typen und geben einen entsprechenden Beleg für die bei den modernen deutschen Bahnbetriebstelegrafen erzielten Einheitlichkeit.“ (Dinglers Polytechnisches Journal, 283, 1892, Seite 54);;;Herstellungsort Berlin;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Beschriftung: A. KRAENTZER // BERLIN // No 5770 (auf Farbschreiber) | Beschriftung: MILLIAMP // C. LORENZ AKTIENGESELLSCHAFT (auf Milliamperemeter);33