Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Gemälde Paßkontrolle bei zwei Landstreichern;;Datierung um 1851;Maler Friedrich Wilhelm Heinrich Theodor Hosemann (1807 - 1875);Farbe mehrfarbig | Material Farbe/Ölfarbe. Holz. Textil/Leinen | Technik Ölmalerei;Bildmaß (b x h) 350 x 440 mm | Rahmenmaß (b x h x t) 485 x 400 x 25 mm | Gewicht 1,04 kg;Kunst/Malerei/Gemälde;Original;4.0.6787;;Friedrich Wilhelm Heinrich Theodor Hosemann wurde 1807 in Brandenburg (Havel) geboren und starb 1875 in Berlin. Er zog 1816 nach Düsseldorf, wo er eine Lehre als Zeichner und Lithograf an der „Lithographischen Anstalt Arnz Comp.“ absolvierte. Zudem studierte er an der dortigen Kunstakademie bei Wilhelm von Schadow und Peter von Cornelius. Als selbständiger Zeichenlehrer und Illustrator ging Theodor Hosemann 1828 nach Berlin. 1857 erhielt der Künstler eine Professur, 1860 wurde er schließlich Mitglied der Berliner Kunstakademie.Das Gemälde zeigt mit humoristischer Note eine Polizeikontrolle auf dem Land. In einer weitläufigen Landschaft haben sich an einer Wegbiegung zwei Männer niedergelassen. Während der eine sich entspannt zurücklehnt, hält der andere eine Stulle in der Hand. Neben den beiden liegen Proviantkörbe, daneben der ausgeräumte Inhalt, darunter mehrere Weinflaschen, von denen eine bereits geleert ist. Die beiden Landstreicher scheinen ihr Leben zu genießen und blicken fast belustigt auf den Gendarmen, der sich mit strengem Blick vor ihnen postiert und die Ausweispapiere abgleicht. Der Unmut über das freche Feixen ist ihm sichtlich anzumerken. Ebenso grimmig weicht sein Hund vor den beiden Männern zurück und spiegelt so die Haltung des Polizisten wider. Die Figurengruppe ist wie auf einer Bühne nah in den Vordergrund des Bildes gerückt und durch landschaftliche Motive wie einen Grashügel und die Lichtführung akzentuiert. Obwohl Hosemann auch landschaftliche Details erfasst, dient die Landschaft hier der Betonung der figürlichen Szene. Die Einheit von Personen und Landschaft wird zusätzlich durch die Harmonie der gedeckten Tonigkeit in Braun, Grau und Blau betont. Das Bild entstand zu einer Zeit, als sich Hosemann verstärkt der Genremalerei zuwandte, nachdem er sich zuvor vor allem als Illustrator und Karikaturist einen Namen gemacht hatte. Es ist ein sprechendes Beispiel für seine Vorliebe für das humorvolle Genre, das pointiert alltägliche Situationen und menschliche Schwächen überzeichnet und dadurch in direkter Nähe zu Hosemanns umfangreicher Tätigkeit als Karikaturist steht, in der er vor allem gesellschaftliche Ereignisse des biedermeierlichen Bürgertums aufs Korn nahm. Es waren vor allem Berliner Volkstypen wie Biertrinker, Weinkoster, Kegler, Zeitungsleser oder Droschkenkutscher, die er festhielt und über die er in seinen Karikaturen Geschichten erzählt. Heinrich Zille war der prominenteste Schüler Hosemanns an der Berliner Kunstakademie.;;;Geografischer Bezug Berlin;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;33