Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Pyrit-Detektor E.D. 39 P;;Datierung nach 1911;Hersteller Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH (1923 - 1955);Material Metall, Kunststoff | Farbe schwarz;Objektmaß Zylinder (d x h mm) 38 x 70 mm | Gewicht 0,08 kg;Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger/Funkempfänger mit Kristalldetektor;Original;4.0.30039;;In den Anfangstagen des Funks waren Detektorempfänger nach den Frittern die ersten Geräte zum Empfang von Funksignalen, die in einem Kopfhörer hörbar gemacht wurden. Detektorempfänger können ohne eigene Stromquelle arbeiten, weil der gesamte Strom, der dem angeschlossenen Kopfhörer zugeleitet wird, aus der Energie der vom Sender empfangenen elektromagnetischen Wellen stammt. Der Detektorempfänger bestehen nur aus wenigen Bauteilen: je ein Eingang für Antenne und Erde, einem Schwingkreis zur Abstimmung auf einen bestimmten Sender, dem eigentlichen Kristalldetektor als Gleichrichter zur Demodulation des Signals und der Kopfhörerbuchse.Die vielen, aus der Umgebung eintreffenden elektromagnetischen Funkwellen versetzen die Elektronen im Antennendraht in Schwingungen. Aus diesen schwachen Wechselströme, die ein Gemisch aus allen empfangenen Signalen sind, filtert der Schwingkreis die gewünschte Frequenz heraus. Diese kann man jedoch im Kopfhörer noch nicht hören, weil es sich um eine symmetrische Wechselspannung handelt, deren Durchschnitt Null ist. Der Kristalldetektor wirkt wie eine Diode und beseitigt durch Gleichrichtung (Demodulation) diese Symmetrie, in dem entweder die positive oder die negative Halbwelle abgeschnitten wird. Er lässt nur eine Halbwelle durch und macht aus der Wechselspannung eine pulsierende Gleichspannung, die als Niederfrequenz im Kopfhörer gehört werden kann.Der Kristalldetektor besteht aus einem natürlichen oder synthetischen Kristall, z.B. Bleiglanz, Karborund oder Pyrit. Ein etwa 5 mm großes Stück Kristall wird in eine metallische Halterung eingespannt, die den einen Pol der Diode bildete. Vom anderen Pol wurde eine Metallspitze einstellbar auf einen Punkt des Kristalls aufgedrückt. An diesem Punkt wirkt der Kristall wie ein Halbleiter. Die Bedienung des Detektors war sehr diffizil und erforderte Geschick und eine ruhige Hand, da mit Hilfe einer Metallspitze eine geeignete Stelle auf dem Kristall gesucht werden musste, die einen Gleichrichter-Effekt aufwies.Der Pyritdetektor ED 39 P, eine Entwicklung der Telefunken, ist ein unverstellbarer Kristalldetektor, bei dem der Kristall dauerhaft gegen eine federnde Metallelektrode gedrückt wird. Eine Nachregulierung, also eine Verstellung des Drucks oder der Position der Elektrode, ist nicht möglich. Der Vorteil einer solchen Konstruktion liegt in der relativen Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen und damit in einer konstanten Empfindlichkeit für die elektromagnetischen Wellen.Darüber hinaus ist der Pyritdetektor mit einer Stöpselvorrichtung versehen, die von H. Schnoor 1911 für die Telefunken entwickelt wurde. Die Positionierung des Detektors auf dem Stöpselkontakt ermöglicht ein schnelles und einfaches Auswechseln.;;;Herstellungsort Berlin;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;eingeprägt: Nr. 41650 ;