Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Schreibcomputer PCW 8512 Joyce Plus ;;Datierung 1985;Vertrieb Schneider Rundfunkwerke (1889 - 2005) | Hersteller Amstrad PLC (gegr. 1968);Material Kunststoff. Metall. Glas | Farbe grau;;Datenkommunikation, Internet/Computer, Rechner, Datenverarbeitung/Rechner und Computer;Original;4.2015.1450.0;;Mit dem Apple II (1977) und dem IBM-PC (1981) erscheint der Personal Computer. Er revolutioniert nicht nur die Arbeit in den Büros, sondern hält auch Einzug in die privaten Haushalte. Der „Schneider Joyce“ wurde von dem britischen Computerhersteller Amstrad unter dem Namen „PCW“ hergestellt – Personal Computer for Word Processing. Von Schneider wurde der „Joyce“ in erster Linie als Schreibsystem-Komplettpaket mit Monitor, Diskettenlaufwerken und Drucker vermarktet.Herz des Gerätes war der weit verbreitete 8-bit Hauptprozessor Z80 von Zilog, der kompatibel zum Intel 8080 war. Betrieben wurde der „Joyce“ mit CP/M 3.0, dem ersten plattformunabhängigen Betriebssystem. Aufgrund des verwendeten Zilog-Z80-Prozessors und des CP/M-Betriebssystems konnte man auf dem nur für Schreibarbeiten gedachten Gerät sämtliche bereits vorhandene CP/M-Software verwenden und den PCW so auch zum Spielen verwenden.So stand neben der mitgelieferten Textverarbeitung „LocoScript“ die Programmiersprachen „Mallard BASIC“ und „DrLogo“ zur Verfügung. Hinzu kamen Büroanwendungen für Desktop-Publishing, Datenbank und Kalkulation. Mit speziellem Interface konnten auch Produktionsmaschinen gesteuert werden. Daher wurde das Schwestermodell Amstrad PCW in Großbritannien lange Zeit auch als universaler Bürocomputer eingesetzt. Zu den bekannten Nutzern zählte der Autor Jeffrey Archer, der Journalist Richard Dimbleby, der ehemalige Premierminister John Major und der Kulturwissenschaftler Frank Gnegel.Der „Joyce“ war über lange Zeit ein preisgünstiger Konkurrent zum IBM-PC, denn die Kosten für ein PCW-Komplettsystem mit LocoScript waren niedriger als der reguläre Kaufpreis nur für die IBM-Software. Ein PCW 8256 kostete 1985 regulär 2.490,- DM, kaufkraftbereinigt umgerechnet rund 2.500,- €uro (Stand März 2024). Im Quelle-Katalog 1986/87 wurde er für 1.799,- DM angeboten.Ein interessantes Detail an diesem Gerät ist der unscheinbare transparente Aufkleber mit einem kleinen senkrechten schwarzen Strich in der Mitte des Bildschirms, mit dem sich die Vorbesitzerin die Arbeit erleichtern wollte. Als der „Joyce“ auf den Markt kam, waren die ersten Desktop-Publishing-Programme gerade erst erschienen. Die Textverarbeitungsprogramme stellten den Text keineswegs so dar, wie er hinterher ausgedruckt auf der Seite erschien und WYSIWYG (What You See Is What You Get) war ein Konzept nur für teure und leistungsstarke Computer. Im Arbeitsalltag mit dem „Joyce“ und anderen Rechnern der Zeit mussten Dokumente oftmals mehrere Male probeweise ausgedruckt werden, um festzustellen, ob das Dokument wie geplant auf die Seite passte. Um Schriftbreite, Zeilenabstand und Ränder einstellen zu können, nutzte man transparente Zeilenlineale mit aufgedrucktem Raster für 10pt-Schrift, 12pt-Schrift usw., um festzustellen, wo Einstellungen geändert oder Zeilenumbrüche manuell eingefügt werden mussten. Proportionale Schriftarten waren so eine nervenzehrende Herausforderung.Die Vorbesitzerin hatte sich mit dem schwarzen Strich auf dem Bildschirm markiert, bis zu welcher Stelle sie mit ihrer Einstellung schreiben konnte und an der sie einen Zeilenumbruch einfügen musste.;;;Verwendungsort Heusenstamm, Kreis Offenbach | Herstellungsort Brentwood, Essex;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Beschriftung: SCHNEIDER 512k Personal Computer JOYCE ;33