Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen weiß gehöhte Kohlezeichnung Die Postverbindung im Winter zwischen Sylt und dem Festlande (Hoyer) durch das Eisboot;;Datierung 1892;Maler Franz Korwan (eigentlich Saly Katzenstein) (1865 - 1942);Technik Kohlezeichnung | Material Papier | Farbe schwarz. weiß;Blattmaß (b x h) 521 x 390 mm | Bildmaß (b x h) 407 x 269 mm | Rahmenmaß (b x h x t) 500 x 700 mm;Kunst/Zeichnung;Original;4.0.14100;;Die weiß gehöhte Kohlezeichnung zeigt das Eisboot, das von vier Männern über eine Eisscholle gezogen wird. Im Winter friert das Wattenmeer oft zu. Fahrten mit dem Dampfer sind nicht mehr möglich. Die einzige Verbindung der Insel Sylt mit dem Festland war früher das Eisboot, das von der Post eingesetzt wurde. Das Eisboot war ein offenes starkes Boot mit Riemen, Segeln und Kufen auf beiden Seiten. Über das Eis wurde es von den Insassen geschoben, auf offenem Wasser gerudert.Diese Zeichnung wurde vom Reichspostmuseum am 05.10.1894 für 300,- Mark direkt bei Korwan erworben (Inv.-Nr. VI Fc 37). Das Inventarbuch verzeichnet den Ankauf zwar als Ölgemälde mit Rahmen, doch der geringe Preis im Vergleich zu den anderen beiden vom Reichspostmuseum bei Korwan erworbenen Gemälden lassen vermuten, dass es sich bei diesem Ankauf nur um die Vorarbeit handelte. Das Ölgemälde mit dem identischen Motiv der Postbeförderung zwischen Sylt und dem Festland wurde dann am 10.03.1897 für 1.500,- Mark vom Museum (Inv.-Nr. VI Fc 37a) angekauft.Der Ankauf der Zeichnung steht offenbar im Zusammenhang mit dem Bau des Postamtes in Westerland im Entstehungsjahr 1892. Die Reichspost bzw. das Reichspostmuseum hatte grundsätzlich ein Interesse daran, die Leistungen der Reichpost bei der (täglichen) Versorgung mit Post und Nachrichten angemessen darzustellen – insbesondere, wenn sie unter so widrigen Umständen erfolgte. Der Generalpostmeister Heinrich von Stephan hatte dabei ein persönliches Interesse an dem Thema.Heinrich von Stephan machte sich um das Postwesen auf Sylt durchaus verdient. Als Kurgast besuchte er die Insel insgesamt sieben Mal zwischen 1874-79 und 1894-96. Anfangs existierte auf Sylt nur eine Postexpedition, die 1854 in Keitum eingerichtet worden war und die 1865 auch einen Telegrafenanschluss erhielt. 1867 wurde auch in Westerland eine Poststelle eingerichtet, die bis 1882 nur in den Sommermonaten geöffnet war. Auf den Einfluss Heinrich von Stephans ist zurückzuführen, dass 1892 in Westerland dann ein neues Postamt gebaut wurde. 1896/97 sorgte von Stephan für die Verlegung eines Fernsprechkabels nach Sylt. Hierzu erwarb das Reichspostmuseum am 02.01.1896 ein weiteres - heute verschollenes - Bild. Es zeigte die Herstellung einer Telegraphenleitung auf Sylt und wurde für 1.000,- Mark angekauft.;;;Geografischer Bezug Sylt;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;beschriftet: Die Postverbindung im Winter // zwischen Sylt und dem Festland // durch das Eisbot. [...] (links unten) | Signatur: in.der Natur gez. v. Katzenstein (links unten);33